Rock im Park
Unser Bericht vom Festival 2016

Konzertbericht

Billing: Red Hot Chili Peppers, Black Sabbath, Amon Amarth, Billy Talent, Korn, Volbeat, Deftones, Disturbed, Tenacious D, Bring Me The Horizon, Heaven Shall Burn, Killswitch Engage, Avatar, Uncle Acid & The Deadbeats, Graveyard, Biffy Clyro, Caliban, Of Mice & Men, Black Temple, Puscifer, While She Sleeps, August Burns Red, Halestorm, The Amity Affliction, Bullet For My Valentine und The BossHoss
Konzert vom 03.06.2016 | Volkspark Dutzendteich, Nürnberg

FREITAG, 3. JUNI

Vor Ort auf dem historischen Nürnberger Zeppelinfeld hat man die Qual der Wahl: Auf dem weitläufigen Terrain gibt es zwei große Open-Air-Bühnen (die Hauptbühne alias „Zeppelin-Stage“ und die etwas kleinere „Park-Stage“), dazu Indoor in der Eissporthalle die „Alternarena“. Für die nächtliche Feierei stehen zudem ein Partyzelt und diverse DJ-Spots zur Verfügung, dazu die üblichen Bespaßungsangebote und zahlreiche Stände.

Wir sparen uns an dieser Stelle die Beschreibung des üblichen Festivaltreibens wie Flunky-Ball-Turniere, crowdsurfende Pikachus, Bananen oder Dinosaurier, vollgeömmelte Dixies, Heeelga- oder respektive Slayerrrr-Gegröhle, Dosenbierschlachten etc. – ihr kennt das alle sicher und schlussendlich geht’s doch nur um das eine: Musik. Daher konzentrieren uns auf die Bands, und unter jenen (vom Veranstalter als „Urknall verschiedener Musikwelten“ angekündigt) liegt unser Fokus natürlich auf denen mit Stromgitarren an Bord.

Nachdem die langwierigen Akkreditierungsformalitäten endlich geklärt sind, gelingt der Einstieg mit dem Auftritt von BRING ME THE HORIZON auf der Zeppelin-Stage. Und der beginnt mit einigen – nicht ganz ernst gemeinten – Sicherheitswarnungen samt lustigen Animationen auf den beiden Bildschirmen, welche die Bühne flankieren. Sie sollen verdeutlichen, wie ein BMTH-Konzert abzulaufen hat. So wird zum Beispiel darauf hingewiesen, dass der Konsum von Marihuana und sonstigen Drogen während des Konzerts verboten ist und diese bitte vor Beginn eingenommen werden sollen. Weiterhin wird angemerkt, dass es vor der Bühne ziemlich ruppig zugehen könne und Leute, die sich nicht verletzen wollen, nun bitte das Gelände verlassen sollen – wenn nach Ende des Auftritts jemand nicht oder nur leicht verletzt sei, sollten sie sich beim nächsten Mal etwas mehr anstrengen.

Bring Me The Horizon - Rock im Park 2016

Bring Me The Horizon – Rock im Park 2016

Dann geht es los mit dem „Happy Song“ und vor der Bühne gleich ordentlich zur Sache. Der agile Frontmann Oliver „Oli“ Sykes weiß eben genau, wie er seine Fans dazu bringt, alles zu geben. Er selbst lebt vollen Einsatz vor, feuert die Crowd stetig an („Jump!“), und die macht wie ihr geheißen: Der Mob springt, läuft, surft, pogt und moscht extrem leidenschaftlich für die frühe Uhrzeit, und manch einer verausgabt sich gar derart, dass auch die Sanis etwas zu tun bekommen – die Sicherheitshinweise am Anfang waren zum Teil eben doch durchaus ernst gemeint. Zwischendrin gönnt man der Menge gelegentlich einen Moment zum Verschnaufen mit ein paar der melodischeren und etwas ruhigeren Songs im Repertoire des Fünfers aus Yorkshire, die sich vornehmlich aus den beiden letzten Alben speisen. Bei diesen werden immer wieder Refrains und einzelne Parts lauthals mitgesungen. BMTH bedanken sich bei den Fans dafür, dass sie ihr im September letzten Jahres erschienenes Album „That‘s The Spirit“ in die Top Ten der Charts gebracht haben. Zum Abschluss wird mit den beiden Singleauskopplungen „Throne“ und „Drown“ nochmal leidenschaftlich abgerockt. Frontsau Oli verteilt dazu im Graben vor der Bühne stehend High-Fives an die vorbeiziehenden Crowdsurfer.

Parallel zu ihrem Auftritt rocken AVATAR die Alternarena, von denen wir deshalb nur noch den letzten Song erhaschen. Die schwedischen Melodic-Deathmetaller in ihren clownesken Zirkusuniformen scheinen aber ebenfalls einen brillanten Gig abgeliefert zu haben, wie allseits verschwitzte Leiber erahnen lassen, die „Smells Like A Freakshow“ und anschließend die Band mächtig abfeiern.

Im Anschluss frönen, auf gleicher Bühne, UNCLE ACID & THE DEADBEATS aus dem englischen Cambridge düster und psychedelisch grollendem Doom-Metal mit einer Prise Stoner-Rock, beginnend mit „Waiting For Blood“ von ihrem vierten und aktuellen Album „The Night Creeper“. Von eben jenem stammt auch „Melody Lane“, mit dem sie den Auftritt nach 50 Minuten beenden. Bei den sechs Songs dazwischen liegt der Schwerpunkt erfreulicherweise auf dem großartigen „Bloodlust“-Album, von dem sie gleich drei Songs zelebrieren („Death’s Door“, „13 Candles“ und „I’ll Cut You Down“). Durchgehend boxen abgrundtiefe Bassläufe in die Magengrube, die von einem ratternden Schlagzeug und fuzzig-verzerrten, tonnenschweren Gitarrenriffs begleitet werden. Dazu gesellen sich fiese Psychopathentexte in meist mehrstimmigem Gesang. Das Ganze klingt über weite Strecken wie eine Mischung aus frühen Black Sabbath und Electric Wizard, was nicht die schlechtesten Referenzen sind. Der eingängige Seventies-angehauchte Knarzsound mit Horror-Flair groovt jedenfalls ohne Ende und sorgt für reichlich flatternde Haarmähnen im Publikum.

Uncle Acid & The Deadbeats - Rock im Park 2016

Uncle Acid & The Deadbeats – Rock im Park 2016

Nun wird es Zeit für KORN auf der Zeppelin-Stage. Etwas ungewöhnlich ist es schon, dass eine solche Band ihren Auftritt bei Rock im Park im Hellen bestreitet. Die Mitbegründer des NuMetal haben sicher schon erfolgreichere und innovativere Tage erlebt, nichtsdestotrotz sind sie immer noch ein großer Name und live stets eine sichere Bank. Hinzu kommt: Wenn man für die Urväter des Heavy Metal alias BLACK SABBATH die Bühne vorheizen darf, ist das natürlich zu verschmerzen…
Zum schrillen Sound von Sirenen betreten die Gitarristen „Munky“ und „Head“, Bassist „Fieldy“ sowie Schlagzeuger Ray Luzier die Bühne, und zuletzt tritt auch Shouter Jonathan Davis an seinen von HR Giger hergestellten Mikrofonständer in Form einer fraulichen Alienfigur. Den vielversprechenden musikalischen Auftakt gibt’s in Form einer energiegeladenen Version von „Right Now“, und gleich im Anschluss folgt eine ganze Salve an Hits, zu denen ein Moshpit aus gefühlt 50.000 Menschen tobt: „Here To Stay“, „Somebody Someone“, „Falling Away From Me“ und „Coming Undone“.

Korn - Rock im Park 2016

Korn – Rock im Park 2016

Dann erschallt das berühmte Dudelsacksolo von Davis, peu a peu steigen die anderen Musiker ein, Davis schreitet zum Mikro und die Menge rastet aus: „Shoots And Ladders“ wie immer könnte man fast sagen, wenn, und das ist neu, es nicht am Ende in METALLICA’s „One“ übergehen würde. Längst ist es zu diesem Zeitpunkt wieder da, das KORN-Feeling: der Fünfer spielt einen grundsoliden Gig, die Musiker – vor allem Davis – geben alles auf der Bühne, und gepaart mit den alten psychotischen Ohrwurm-Klassikern ist es bisher ein großartiges Konzert, das ebenso weitergeht.

Auf der Setlist stehen unter anderem noch „Blind“ (das wie immer eingeleitet wird von einem gebrüllten „Are you readyyyyy?“) und „Twist“, wobei der Bühnenboden durch die abgrundtief gestimmten Bässe und Gitarren derart bebt, dass einige Wasserflaschen im Takt mitspringen. Und Luzier bearbeitet dazu sein Drumkit mit solcher Wucht, dass alle paar Songs die Halterungen festgezogen werden müssen. Ein echtes Highlight ist auch die Cover-Version von PINK FLOYD’S „Another Brick In The Wall“, dessen Refrain von fast jedem Zuschauer lautstark mitgesungen wird. Es endet mit den Worten „Goodbye, cruel world I’m leaving you today. Goodbye, goodbye, goodbye“, zu denen KORN von der Bühne verschwinden. Um natürlich kurz darauf das Zugaben-Geschrei zu erhören und das Konzert mit einem Paukenschlag in Form zwei ihrer beliebtesten Klassiker endgültig zu beenden: Zu „Got The Life“ und „Freak On A Leash“ werden im Besuchermob nochmal die letzten Energiereserven mobilisiert. Was anschließend noch eine Weile im Ohr hängenbleibt, ist das wabernde Brummen des aufgedrehten Gitarrenverstärkers.

Kurz darauf verpassen wir – leider – die Konzerte von GRAVEYARD und BIFFY CLYRO zugunsten des nach fast 50 Jahren vorletzten Auftritts von BLACK SABBATH hierzulande, der eindeutig Priorität genießt. Der Birmingham-Vierer um den „Prince Of Darkness“ Ozzy Osbourne dürfte im Vorfeld für viele, darunter unsere Wenigkeiten, DAS Highlight des diesjährigen Rock im Park gewesen sein, und um es vorwegzunehmen: Der Auftritt rechtfertigt die hohe Erwartungshaltung vollauf, die stilprägenden Heavy-Metal-Gründungsväter liefern eine bombastische Show ab!

Black Sabbath - Rock im Park 2016

Black Sabbath – Rock im Park 2016

Das Set setzt sich aus den allseits bekannten, älteren Klassikern zusammen, deren mächtige Gitarrenriffs von Altmeister Tony Iommi sich in Millionen Ohrmuscheln festgefräst haben: Mit „Black Sabbath“, “ Fairies Wear Boots“, „After Forever“, „Into The Void“ und „Snowblind“ geht es los, und Ozzy, der im langen schwarzen Mantel wie der Leibhaftige persönlich über die Bühne geistert, kriegt mit jedem Stück seine anfangs noch etwas schwächelnde Stimme in den Griff. Spätestens zu „War Pigs“ ist er voll auf der Höhe, und Zehntausende vor der Bühne toben und feiern ihn mit Sprechchören.

Ozzy steht auch bei den folgenden Songs „Behind The Wall Of Sleep“, „N.I.B.“, „Hand Of Doom“ und „Rat Salad“ klar im Mittelpunkt, stachelt das Publikum an („Get Fuckin‘ Crazy“) und zeigt sich erstaunlich agil ob seiner 67 drogengeschwängerten Lenze. Aber auch Geezer Butler und Tony Iommi, die sich auf ihr präzises Spiel konzentrieren und die Posen Ozzy überlassen, machen einen ebenso grandiosen Job wie Tommy Clufetos – ein echtes Tier an den Drums, der zurecht mit einem langen, außergewöhnlich guten Solo auch mal im Spotlight glänzen darf.

So intensiv und mitreißend wie die Show ist auch das, was an der hinteren Bühnenwand auf einer überdimensionalen Videowand zu sehen ist: Zu Live-Bildern der Musiker werden finstere Digitaleffekte hinzugemischt, die sie beim Spiel entflammen lassen, mit einer Aura aus Staub umhüllen, sie zu ebensolchem zerfallen lassen oder in ein psychedelisches Pop-Art-Spektakel verwandeln.

Zum Endspurt werden „Iron Man“, „Dirty Women“ und „Children Of The Grave“ serviert, und zum krönenden Abschluss darf natürlich „Paranoid“ nicht fehlen. Es ist ein Konzert, das definitiv in Erinnerung bleiben wird. Und wenn man unbedingt etwas kritisieren möchte, dann nur, dass die Spielzeit nicht voll ausgenutzt wird: Anstatt wie angekündigt um 23 Uhr fällt bereits eine halbe früher der imaginäre Vorhang.

Das war es aber noch nicht ganz mit dem Freitag: FETTES BROT sind nach DEICHKIND im Vorjahr und JAN DELAY vor zwei Jahren die nächsten Hamburger Partykings, die mit „Nordisch By Nature“, „Schwule Mädchen“ und Konsorten die Park-Stage zum kollektiven Ausrasten bringen.

Das gelingt parallel in der Alternarena, deren obere Ränge ebenfalls zum Bersten gefüllt sind, auch dem Metalcore-Quintett von CALIBAN. Zum Auftakt spielen sie „Memorial“, die zweite Single ihres achten Studioalbums „I Am Nemesis“, und schon mit dem Opener bringen sie die Crowd zum Überkochen. Auch die obligatorische Wall Of Death lässt natürlich nicht lange auf sich warten. Auf den Sitzplätzen der Ränge der Arena, ist hingegen nicht allzu viel Bewegung möglich. Dafür werden wir entschädigt mit einem beeindruckenden Anblick der springenden, sich umher schubsenden und crowdsurfenden Menschenmenge. Nett anzuschauen sind auch die von Sänger Andreas Dörner initiierten „Spezialaktionen“, etwa ein riesiger Circle Pit um das Mischpult herum oder das rhythmische Armeschwenken, das von ganz vorne bis nach ganz hinten im Takt wie eine La-Ola-Welle durch den Saal rollt.

Während des 60-minütigen Hochgeschwindigkeits-Infernos spielen CALIBAN auch viele Stücke ihres neuen Werks „Gravity“, das Ende März diesen Jahres erschienen ist – darunter „Walk Alone“, „Paralyzed“ und „Mein schwarzes Herz“. Dazwischen ertönen ältere Kracher wie „Love Song“, „King“ und „Davy Jones“, und den krönenden Abschluss bildet „Nothing Is Forever“, wobei knapp 70 Crowdsurfer dafür sorgen, dass der Security im Graben nicht langweilig wird. Noch schnell ein Abschlussfoto vor all den Anwesenden und CALBIBAN ziehen sich zum wohlverdienten Feierabend zurück.

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15.06.2016

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1 Kommentar zu Rock im Park - Unser Bericht vom Festival 2016

  1. Thomas sagt:

    Ihr habt Architects verpasst 😮 die waren viel besser als Volbeat 😉