Metalfest Germany West
Der große Bericht - Metalfest Germany West 2012

Konzertbericht

Billing: Huntress, Vader, Steelwing, Saltatio Mortis, Powerwolf, Moonspell, Megadeth, Legion Of The Damned, Kreator, In Extremo, Hypocrisy, Alestorm, Fear Factory, Epica, Ensiferum, Edguy, Death Angel, Dark Tranquillity, Burden, Blind Guardian und Behemoth
Konzert vom 2012-06-07 | Freilichtbühne Loreley, St. Goarshausen

 

Da haben es DEATH ANGEL schon deutlich schwerer. Die Bay-Area-Thrasher spielen zum 25-jährigen Jubiläum ihres Debüts “The Ultra-Violence” den Großteil der Scheibe heute live. Das ist auf der einen Seite eine sehr löbliche – wenn auch nicht wirklich neue – Idee, auf der anderen aber auch gewagt, denn das Debüt der Thrasher ist heute nicht mehr allzu billig zu bekommen. Viele Fans dürften die Scheibe also gar nicht kennen. Das wiederum schlägt sich auf die Stimmung während des Gigs nieder, denn neben den gespielten Klassikern “Voracious Souls” oder “Evil Priest” vermisst man doch Songs von den anderen Scheiben der Amis, die nur schwer aus einem DEATH ANGEL-Set weg zu denken sind. Die Band schafft es trotzdem im Laufe des Auftritts das Publikum auf ihre Seite zu bringen, was nicht nur an dem exzellenten Songmaterial liegt, sondern auch an der Spielfreude von DEATH ANGEL. Viel Bewegung auf der Bühne, Mark ist gut bei Stimme und das Zusammenspiel der Band ist eh immer optimal. Unter dem Strich also ein gelungener Gig auch wenn viele Klassiker gefehlt haben.

Galerie mit 25 Bildern: Death Angel - Metalfest Germany West 2012

 

Mit EPICA kehrt nun eine der besten Bands des Gothic-Genre auf der Loreley-Bühne ein. Die Mannen um Sängerin Simone Simons haben genauso viele Kritiker in der Szene wie Fans. Heute läuft es aber irgendwie nicht für die Band. Unter Sonnenlicht hat vor allem die Atmosphäre zu leiden, die EPICA für gewöhnlich bei ihren Konzerten entstehen lassen. Da hilft auch das stimmungsvoll erstellte Bühnenbild nicht. Hinzu kommt, dass Frau Simons heute in den hohen Tonlagen nicht ganz sauber singt und etwas dünn klingt. Das kann die gute Dame wesentlich besser, keine Frage. Dafür ist die Songauswahl sehr ausgewogen und beinhaltet sowohl ältere wie aktuelle Stücke. Dennoch kann die Band den Gig nicht vollends als gelungen werten.

Galerie mit 21 Bildern: Epica - Metalfest Germany West 2012

 

Gleiches scheint zunächst auch für DARK TRANQUILLITY zu gelten. Die Schweden scheinen nicht allen im Publikum geläufig zu sein und so hört man am Bierstand auch Kommentare wie “die klingen ja wie alte IN FLAMES”. Aber nein, tun sie nicht. Sie wurden sogar vor IN FLAMES gegründet. DARK TRANQUILLITY waren schon immer die besseren IN FLAMES, was die Band auch heute wieder zu genüge unter Beweis stellt. Ihre technisch anspruchsvollen Melodic-Death-Metal Hymnen trägt die Band in sehr angenehmer Brutalität vor. Neue Songs wie “Dream Oblivion” oder das geniale, die Show abschließende “The Fatalist” packen die Loreley schließlich doch und so wird es nicht nur stimmungstechnisch immer lauter, sondern generell auch immer voller im Amphitheater. Sänger Mikael Stanne interagiert zwischen den Songs immer wieder mit dem Publikum, das ihm mittlerweile bereitwillig folgt. Guter Gig, der DARK TRANQUILLITY bei einigen Besuchern (inklusive mir) wieder auf den Schirm gebracht haben dürfte.

Metalfest Germany West

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17.07.2012

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3 Kommentare zu Metalfest Germany West - Der große Bericht - Metalfest Germany West 2012

  1. Ewiggrimmig sagt:

    Stimme zu! Bandauswahl ausgewogen und die Stimmung gut. Leider hab ich ein paar der besten Gigs, wegen einem kleinen gesundheitlichen Problem verpasst. Die Orga war aber unter aller Sau. Verbot von Glas und Gasflaschen (unüblich und komisch, Stichkatuschen sind imo gefährlicher), was aber in keiner weise kontrolliert wurde, Chaos beim Müllpfand, Bandausgabe viel zu unterdimensioniert, Klos einfach nicht akzeptabel, ein unüberwachter Müllcontainer der erst Brannte und dann von einer Blue-man-group, die wegen dem Pegel und nicht wie der Farbe so heißen, in der Nacht zum Sonntag stundenlang zum Krankmachen benutzt wurde. Ich hab kein Auge zugemacht und hab dann schon gegen 05:00 schon angefangen zu Packen. Da ist noch einiges Nachzubessern. Würde ich aber wieder besuchen, weil die Location, Größe und Bandauswahl einfach gut waren und ich zuversichtlich bin, das die Orga dazugelernt hat.

  2. Robert sagt:

    Ja bloß kein bericht schreiben üben den doofen Osten, wer will denn auch schon hin. Manche Bands sind sich zu fein im Osten zu und manche wissen nicht mal wo sie spielen. Echt beschämend für Metal.de, die seite werde ich abhaken. So ein scheiß hier.

  3. colin sagt:

    Lieber Robert, der Grund warum wir nur einen Bericht zum Metalfest West bringen, liegt schlicht in der Tatsache begründet, dass es nur einen Redakteur gab, der überhaupt zum Metalfest wollte, mich. Natürlich gab es die Option Dessau auch, aber ich wohne im Ruhrpott und da ist St.Goarshausen nunmal näher als Dessau. Ich kann Dir versichern, dass es bei metal.de keinen Ost/West-Konflikt gibt und wir würden uns freuen Dich weiterhin als Leser unserer Seite behalten zu dürfen.