Pain
Nightwish und Pain live in Stuttgart
Konzertbericht
Mit dem Publikum zu kommunizieren oder gar selbstironische Züge wären bei Tarja undenkbar gewesen. Anette hingegen schäkert mit den Leuten, indem sie etwa die Ankündigung von „Whoever Brings The Night“ zum Anlass nutzt, die anwesenden Herren der Schöpfung dazu zu ermahnen, doch bitteschön zu verhüten, egal, wen die Nacht eben noch bringen mag.
Stimmlich meistert sie die Herausforderung der älteren Songs größtenteils beachtlich. Gelegentlich wird deutlich, dass ihr Stimmumfang für die hohen Passagen, etwa in „Dark Chest Of Wonders“, nicht ausreicht und sie sich mit Modulationen behelfen muss. Zwar schmälert das den Eindruck des Songs zunächst ein wenig. Im Endeffekt passt ihre Interpretation jedoch genau in das neue Erscheinungsbild der Band, das sich vom überbordenden Firlefanz vergangener Tage emanzipiert. Anette sorgt ihrerseits mit ihrem schieren Lungenvolumen für Kurzatmigkeit im Publikum, dem bei ihrer nimmermüden Performance und stimmlichen Gewalt die Münder offen stehen.
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