Nightwish - End Of Innocence

Review

Galerie mit 15 Bildern: Nightwish - An Evening with Nightwish 2023

Ehrlich, kritisch, mit vielen lustigen und auch einigen bedrückenden Momenten – die Nightwish-DVD „End Of Innocence“ kann ohne Frage als sehr gelungen bezeichnet werden. Den Hauptteil bildet eine mehr als zweistündige Dokumentation, in der vor allem Bandleader und Keyboarder Tuomas Holopainen und Schlagzeuger Jukka Nevalainen erzählen, was sich hinter dem Namen Nightwish verbirgt. In dieses Interview des finnischen Musikjournalisten Mape Ollilla, gedreht im und um das Sommerhaus von Tuomas Eltern, sind Live- und Backstagemitschnitte, Aufnahmen im Studio und während des Tourlebens eingewoben. So manche Schnapsleiche und nackte Tatsachen fehlen dabei natürlich nicht und wer Marco schon immer einmal aus vollem Herzen finnische Lieder singen hören wollte oder als Engel über die Bühne flitzen sehen wollte, der wird auch nicht enttäuscht. Jedoch kommen auch die leisen, emotionalen wie auch die kritischen Töne von Tuomas selbst nicht zu kurz. Er beschreibt, wie er am Aufstieg der Band fast zerbrochen wäre und den Moment, als es mit der Band Ende 2001 eigentlich schon zu Ende war. Emotional auch seine Erzählung über die Entlassung des ehemaligen Bassisten Sami, bei der er selbst mit sich hart ins Gericht geht. Auch die Bedeutung des DVD-Titels „End Of Innocence“ gehört in diese Kategorie, denn diese Unschuld glaubt Tuomas verloren zu haben und nie wieder zu finden. Zu viel sollte hier aber auch nicht vorweg genommen werden, denn die Doku ist wirklich sehenswert. Schön auch, dass die Crew – allen voran Soundmann Tero Kunninen – das ein und andere Mal ins Rampenlicht gestellt wird und so für eine Menge interessanter und spaßiger Szenen sorgt. Unter Extras gibt es schließlich noch fünf Songs eines Konzertes vom 4. Juli 2003 in Norwegen, wo der Sound jedoch ein bisschen leidet, und sechs Songs vom Summer Breeze Festival 2002 zu hören und zu sehen. Außerdem kann man durch eine Fotogallerie stöbern, sich die Videos zu „End Of All Hope“ sowie „Over The Hills And Far Away“ ansehen und bekommt einen kurzen – wirklich sehr kurzen – Einblick in ein Interview für MTV Brazil. Alles in allem bleibt zu sagen, dass man am Ende das Gefühl hat, sowohl die Band als auch den Songwriter und Privatmenschen Tuomas Holopainen besser zu kennen.

07.12.2003

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