Grave Digger - 25 To Live (Re-Release)

Review

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Mit „25 To Live“ haben GRAVE DIGGER anno 2005 ihr – nomen est omen – 25-jähriges zu verzeichnen. Diese ursprüngliche Version dieses Re-Releases aus dem letzten Jahr hat nun auch schon wieder fünfzehn Jahre auf dem Buckel und Chris Boltendahl und seine Mannen sind nach wie vor aktiv in der Szene unterwegs. In den letzten Jahren sogar wieder zunehmend zu alter Stärke zurückfindend. 2005 jedenfalls waren die teutonischen Metaller gerade mit ihrem Album „The Last Supper“ unterwegs, als eine Einladung zur einer Südamerika-Tournee eintrudelte. Das Ergebnis hört eben auf den Namen „25 To Live“ und es ist ein Livealbum, das in Sao Paulo am 07.05.2005 aufgezeichnet wurde.

Songs aus allen Phasen der Band

„The Last Supper“ gilt als sehr gutes Album in der an Killern nicht gerade armen Historie von GRAVE DIGGER. Umso interessanter, dass sich auf die DVD nur wenige Stücke des Albums verirrt haben. Klar, so ein Abstecher nach Südamerika ist ein Besonderheit, auch für die Band. Deshalb sind 2,5h reine Spielzeit schon beachtlich (verglichen mit dem, was manche Bands heute so abliefern). Da bietet sich ein Querschnitt durch das eigene Schaffen quasi an. Von Uraltkamellen wie „Yesterday“ oder „Shoot Her Down“ über Songs aus der Mittelalter-Trilogie („Tunes Of War“, „Knights Of The Cross“ & „Excalibur“ – cb) bis hin zu eben den damals brandneuen Nummern bekommt der Fan hier genau das geboten, was GRAVE DIGGER schon immer ausgezeichnet hat, Doublebass- und Riffattacken en masse. Darüber thront, wie immer Chris Boltendahls einzigartiges Organ. Auch die Rhythmusgruppe Stefan Arnold (dr.) und Jens Becker (b.) ist über jeden Zweifel erhaben. Wenn dann auch noch ein Publikum wie dieses vor Ort ist, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Die Brasilianer flippen bei jedem Song aus und sorgen für die mittlerweile bekannten Chöre des GRAVE DIGGERschen Sounds, einfach der Wahnsinn. Man bekommt beim Zusehen eine Gänsehaut par excellence. Ich frage mich, warum aber ausgerechnet beim Smasher „The Battle Of Bannockburn“ nix vom Auditorium zu hören ist. Das wissen vermutlich nur die Götter.

Spartanisch, aber gut

Wer allerdings ein opulentes Bühnenbild (wie beispielsweise bei den Summer Metal Meetings 1995 mit den Särgen) erwartet, wird enttäuscht werden. GRAVE DIGGER haben quasi nur ihre Instrumente eingepackt, ein Bühnenbild fehlt gänzlich. Nicht einmal ein Backdrop mit Bandlogo ist zu sehen. Ist zunächst sicherlich ernüchternd, auf den zweiten Blick aber egal, denn die Songs sing stark genug. Man vermisst nach ein paar Songs das Bühnenbild überhaupt nicht. Sound der DVD und das Bild sind auf internationalem Niveau (von 2005), das konnte man aber erwarten. Über das Bonusmaterial legen wir indessen immer noch besser den Mantel des Schweigens (siehe hierzu auch das Review vom ex-Kollegen).

Unter dem Strich bleibt eine coole DVD, die GRAVE DIGGER in starker Form zeigt. Meine persönliche Lieblingssetlist wäre natürlich anders ausgefallen, aber das ist, wie immer, Geschmackssache. Von daher ist „25 To Live“ ein wertiger Re-Release aus dem Hause GRAVE DIGGER.

16.02.2021

Der metal.de Serviervorschlag

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