Primal Fear - Domination

Review

Galerie mit 27 Bildern: Primal Fear - Domination Tour 2025 in Mannheim

Zu sagen, PRIMAL FEAR hätten ein langweiliges Jahr hinter sich, wäre schlichtweg gelogen. Im August 2024 verkündeten die deutschen Power Metal-Giganten einen größeren Besetzungswechsel. Gitarrist Tom Naumann, Schlagzeuger Michael Ehré, Gitarrist Alex Beyrodt und Live-Bassist Alex Jansen verließen Pressemeldungen zufolge in gegenseitigem Einvernehmen die Band. Natürlich wurden die Nachfolger mit Spannung erwartet. In Thalìa Bellazecca (ANGUS MC SIX, ex FROZEN CROWN) war schon bald eine neue Zauberin an der Gitarre gefunden, während André Hilgers, der u.a. schon für AXXIS, RAGE, oder BONFIRE, und zuvor bereits live für PRIMAL FEAR die Trommeln geschlagen hat, nun fest am Schlagzeug von PRIMAL FEAR seine Magie wirken wird. Dazu dann die Aufnahmen für das fünfzehnte Studioalbum “Domination“, im Mai 2025 der erste Live-Auftritt mit Mat Sinner nach langer Genesungsphase – also alles andere als nix los!

Neubesetzung gleich Neuaufschwung?

Dass “Domination“ keine leere Phrase ist, zeigt sich direkt beim ersten Track “The Hunter“. Nach dem Motto: Einmal gehört, nie wieder losgeworden zündet der Song im positiven Sinne im Ohr und reißt mit. “The Hunter“ geht beinahe nahtlos über in das eingängige “Destroyer“, und spätestens jetzt ist klar, dass dieser Albumtitel mit Bedacht gewählt wurde. Besonders aufhorchen lässt “I Am The Primal Fear“. Schon der rhythmische Beginn mit dem kurzen Schlagzeugsolo ist einfach nur krass gut und bringt den ganzen Körper zum mitzucken – der Song, der folgt, nicht minder.

Das instrumentale “Hallucinations“, dem man ewig lauschen möchte, lebt von der unglaublich starken und dennoch leichtfingrigen Gitarrendarbietung und leitet geschickt die Powerballade “Eden“ ein, zu der AD INFINITUMs Melissa Bonny Gastvocals beigesteuert hat. “Scream“ wirkt wie ein typischer PRIMAL FEAR-Song, das Riffing dürfte Fans bekannt vorkommen. In “Crossfire“ drücken PRIMAL FEAR das Gaspedal noch einmal durch. “March Boy March“ beginnt täuschend ruhig mit Tribal-artigen Chants, löst sich dann jedoch rasant auf, dominiert von schon fast schmerzhaft hohen, aggressiven Gesangsparts. Den krönenden Abschluss bildet das nachdenkliche “A Tune I Won’t Forget“ mit einer teils gesprochenen Einleitung.

“Domination“ – Ansage mit Ausrufezeichen

Nach mehrmaligem Genuss von “Domination“ ist klar: Diese Band beherrscht Ansagen mit Ausrufezeichen. Klar, PRIMAL FEAR erfinden weder sich noch den Power Metal auf diesem Album völlig neu. Dennoch lässt “Domination“ für Power Metal-Fans kaum Wünsche offen, sondern wird im Gegenteil gestandenen Fans vor Dankbarkeit die Tränen in die Augen treiben. Das neue Line-up unter Sinner/Scheepers hat sich auf diesem Album nicht nur bewährt, sondern einfach mal ein Statement rausgehauen, das seinesgleichen sucht. Unbedingte Kaufempfehlung!

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29.08.2025

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10 Kommentare zu Primal Fear - Domination

  1. Werner sagt:

    Hallo Sonja,

    ich hab dich schon privat angeschrieben, da hier die Kommentarfunktion heute nicht funzte, jetzt geht es wieder.

    Du schreibst als Resümee:
    Zitat:
    Das neue Line-up unter Sinner/Scheepers hat sich auf diesem Album nicht nur bewährt, sondern einfach mal ein Statement rausgehauen, das seinesgleichen sucht. Unbedingte Kaufempfehlung!

    Zitat Ende

    Das ist ein klarer 10er! Statement -alles andere ist kein Statement:)

    Dennoch werden nur 8 von 10 vergeben, was wenn ich mir andere 8er Kandidaten ansehe allenfalls der normale Standard geworden ist.

    In der Rock Garage erging es mir ähnlich – die lobten die neue Domination in den Himmel – und vergaben dann nur 9/10.

    Andere Scheiben, die in der Review richtig Kritik einheimsen, kriegen so was auch – bei PF – keine Kritik, nur Lob, aber keine volle Punktzahl.

    OK, ist kein Geheimnis, ich bin ein totaler Primal Fear Fan:)

    Als solcher kann ich heute schon volle Punktzahl vergeben, auf Grund der 3 vorab veröffentlichen Singles aus dem Album samt Videos. Den „God of Rock“ Mat Sinner wieder auf den Brettern zu sehen alleine besorgt mir Gänsepelle und Euphorie ohne Ende. Und Thalia als Gitarristin ist eh der krasseste Move überhaupt – als Mat mir erzählte, daß man gerade mit einer neuen Gitarrenbesetzung liebäugelt – was das übrigens wie Gedankenübertragung – mein erster Vorschlag war Thalia!

    Weil ich gerade wenige Tage zuvor einen Angus Mc Six Wackenauftritt auf Magenta schaute und mich die Dame völlig zersäbelte – ich spielte ja selbst um 30 Jahre aktiv Klampfe.

    Als ich dann hörte, daß man mit der Frau schon in Verhandlung war und Ralf die selbst kannte, war ich Feuer und Flamme.

    Für mich ist die neue PF ganz klar das Highlight 2025 im Rockbereich. Ich ziehe vor Mat und Ralf absolut den Hut, daß sie sich da in nichts reinreden ließen, keine Kompromisse eingingen und ihr Ding, daß sie in den 90ern begonnen haben weiter durchziehen und evolutionieren , ohne daß andere da reinreden.
    Primal Fear sind die einzige Band, die ich kenne, die sich immer noch ein wenig steigern, wenn man glaubt da geht nix mehr. Und die auch richtig Kohle in die Produktionen reinhängen , so daß man immer noch neue Sachen entdeckt beim Hören auch wenn man meint, schon alles in und auswendig zu können.

    Die 3 Vorabsongs hörte ich nun schon hunderte von Malen und kriege den Hals, geschweige denn die Ohren nicht voll !

    Ich hoffe, die Fans belohnen das und kaufen die CD s – damit auch weiterhin so aufwendige Produktionen finanziert werden können. Ich bestellte gleich wieder mehrfach!

    Primal Fear sprengen bei mir eigentlich immer die Richterskala – für die müßte ich was über 10 erfinden:)
    Die Lebensfreude und Energie in der Musik ist einfach einzigartig und Ralfs Stimme ist eh einmalig!!!!!

    Die einzigen, die es schafften, mich derart umzuhauen waren Iron Maiden 1982 mit Number of the beast – bis zur Somnwere in Time 1986 – auch wenn das ganz andere Mucke ist – die waren damals so einmalig, wie es heute Primal Fear sind. Den Primal Fear Sound und die Stimme dazu gibts so nur von Primal Fear.

    Und ihr müßt mal auf die Bassgitarre achten vom Mat – dieser fette und wippende Sound kenne ich von keinem anderen Bassisten, zieht sich quer durch alle Alben.
    So, jetzt habt ihr aber mal ordentlich von nem amtlichen Fan was erzählt gekriegt:)))))

    Liebe Grüße

    10/10
  2. sardine sagt:

    Hallo Werner,
    Warum sollte denn eine gute oder auch sehr gute Platte mit 10 bewertet werden?
    Ich verstehe deine Fan Boy Brille, aber setz die mal ab und schau wie ein Redakteur drauf.
    Es soll ja soweit möglich objektiv betrachtet werden und eben die Musik usw. unabhängig vom eigenen Fan sein bewertet werden. Es gibt da draußen ja auch sicher Leute die mit der Art Musik nichts anfangen können, die geben da dann nur eine 5 weil es eben nicht ihr Stiefel ist. Es muss ja das Album ins jeweilige Genre eingeordnet werden, das handwerkliche Geschick usw. das alles und eben nicht der persönliche Geschmack.

  3. Werner sagt:

    Hallo Sardine,

    du verstehst nicht meine Problemstellung –

    natürlich kann das dem einen mehr, dem anderen weniger gefallen –

    und man kommt zu unterschiedlichen Punktzahlen/Meinungen –

    das ist mir sonnenklar:)

    nein, mir geht es darum, daß im Text steht, daß das Album ein Statement und perfekt ist –

    (sowohl hier als auch bei der Rock Garage)

    und in der Wertung wird nur zur 8 gegriffen, das paßt nicht zum Text.

    Verstehst du jetzt, was ich meine?

  4. doktor von pain sagt:

    Das Adjektiv „perfekt“ taucht im Review nicht auf. Dort steht, das Album sei ein Statement, das seinesgleichen sucht – und dass die Band weder sich noch das Genre neu erfunden habe. Von daher passt das mit den acht Punkten meiner Ansicht nach schon.

  5. Werner sagt:

    Stimmt, perfekt verwendete man in der Rock Garage:)

    Ein Statement, daß seinesgleichen sucht – heißt zu deutsch – es gibt nichts vergleichbares und muß erst gesucht werden, was sich damit messen kann und ist die Benchmark. Denn was erst noch suchen muß, hat noch nicht gefunden.

    Normal heißt das eine 10 mit Sternchen.

    Keine 8.

  6. doktor von pain sagt:

    Darüber könnte man jetzt wahrscheinlich ewig diskutieren, ohne zu einem übereinstimmenden Ergebnis zu kommen. Lassen wir das lieber, zum Album an sich kann ich aus meiner Sicht eh nichts schreiben – mit Primal Fear habe ich mich nie beschäftigt.

  7. Werner sagt:

    Hallo Freunde,

    wer Bock hat – heute kam das neue Video zur Scheibe raus – Im the Primal Fear –
    einfach nur granatengeile Mucke für mich:
    https://www.youtube.com/watch?v=y4B6XH5zeEU

  8. Werner sagt:

    Hallo Sonja und Freunde,

    für die, die es interessiert – ich hab im Betreuten Hören auch eine kleine Review zu dem Album gespielt und wie ich da was erlebe – läuft seit heute morgen um 5 auf Dauerrepeat – nun ist nachmittags um 3:)
    https://betreutes-hoeren.de/Forum/showthread.php?tid=909

    Mich hats hier mehr als zerlegt.

    Liebe Grüße

  9. dritsec sagt:

    Ein weiteres, gutes Power Metal Album dieses Jahr. Insgesamt etwas zu lang. Etwas mehr Straffung hättrn dem Gesamteindruck gut getan

    7/10
  10. Werner sagt:

    Nabend,

    ich hatte heute endlich das CD Digipack im Kasten, das ist für mich zum Glück noch länger:)
    Da ist noch Track Nr. 14 drauf – der auch nicht von schlechten Eltern ist- den bewerte ich hier auch nochmal – weils den auf Stream nicht gibt.

    Aber mal zum Digipack – das ist der Oberhit – so ein geiles und aufwendiges Booklet erlebte ich schon ewig nicht mehr – von PF seit dem limitierten Bood of Seven Seals.

    Ganz große Kunst – da wurde richtig Kohle in die Hand genommen.
    Das macht ja heute kaum noch einer, überall wird immer nur gespart und gespart.

    Laufzeit kürzer, möglichst ja nicht in ein gescheites Studio gehen, Mastering schlimmstenfalls in Eigenarbeit, Booklets Fehlanzeige – allenfalls noch ein Aufklappteil – und Cover für umme von KI blabla.

    Ich bin noch so ein alter Knacker, der wirklich gerne tiefer in die Musik eintaucht und die Texte lesen mag und die Welt sehen, die die Musiker sich bei der Kreation ihrer Musik ausdachten.

    Auf you tube sah ich mir dieser Tage sicher mehr als ein Dutzend Interviews an mit Mat Sinner – auf einem erklärte er, daß er da wohl einen total coolen Künstler aus den USA, der zudem auch noch die Mucke liebt, gefunden hat- der da das Cover aus dem Boden stampfte – laut der CD ist aber wohl für das Booklet ne andere Firma zuständig gewesen – sieht aber alles aus, als käme es einer Hand.

    MIch freut das ungemein, mal wieder so ne Lieferung zu kriegen als Fan – wo man einfach – ja – satt wird – und nicht nur getriggert.

    Heute entdeckte ich auf youtube auch zig Live Videos aus den letzten paar Wochen von der Tour – ach was bin ich so happy, den Mat wieder auf der Bühne zu sehen – und was rührt mich das alles im Herzen an.

    Es gibt für mich – wirklich nichts Vergleichbares zu Primal Fear – nicht, weil die so viel besser sind wie alles andere, sondern einfach, weil die so einmalig sind und mich so viel tiefer erreichen.
    Ich war jahrzehntelang der wohl größte erdenkliche Iron Maiden Fan – und bin heute noch ein großer Fan – und hätte nie gedacht – daß da mal was für mich vorbeizieht – seit 2005 und der Seven Seals- rangiert bei mir Maiden nur noch auf Rang 2- auf gleicher Stufe, wie Sinner – Born to Rock you von Sinner und Run to the hills von Maiden – sind für mich die größten Gassenhauer , die jemals erdacht wurden.
    Ich hab lange Musik gemacht, war auch bei nem Orchester dabei in den frühen 80ern – aber ich werde nie verstehen, wie man sich so ein geiles Zeuch ausdenken kann, wie Mat Sinner, Ralf Scheepers oder auch Steve Harris.

    Das ist ja nunmal kein output von ein paar Jahren, das geht ja über eine Lebenszeit – die meisten meiner Lieblingsbands hatten so einen Kreativitätsschub – und revolutionierten auf ihre Weise die Szene – aber kaum eine schaffte das über mehr als 2-3 Alben, dann war die Luft raus – und entweder same game as ever – oder aber enttäuschend.

    Ich bin so froh, daß es so Plattformen wie hier gibt, wo man sich das mal von der Seele schreiben darf, was man empfindet.

    Danke euch Allen!

    10/10