Queensryche - Empire (20th Anniversary Edition)

Review

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Geoff Tate und seine Seattler Jungs von QUEENSRYCHE werden für viele Anhänger wohl ewig für ihr geniales Konzeptmeisterwerk „Operation: Mindcrime“ in musikalischer Erinnerung bleiben. Alles, was danach unter dem Banner QUEENSRYCHE veröffentlicht wurde, wurde nicht nur an ebenjener Platte gemessen, die Amerikaner wussten mit der selbst auferlegten Bürde einfach nicht wirklich umzugehen, der Überraschungserfolg der gesellschaftskritischen „Operation: Mindcrime“ hatte einfach zu große Wellen geschlagen. Im Nachhinein hat dieser perfekte Schlag aus dem Jahre 1988 aufgrund zu großer Erwartungen und Hoffnungen wohl ein paar Alben grundlos schlecht gemacht und wurden schlicht und einfach unterschätzt. Zugegeben, der 94er-Output „Promised Land“, der der kommerziell erfolgreichste der Band bis dato war, war nicht das Gelbe vom Ei, und auch „Tribe“ hätte etwas mehr Power vertragen. Alben, wie „Hear In The Now Frontier“, das absolut nicht schlechte und nur wegen des Titels verrissene „Operation: Mindcrime II“ und das letztjährige „American Soldier“ sind definitiv gute bis sehr starke Alben geworden. Um den Kreis nun aber letztendlich zu schließen, feiert das objektiv betrachtet wohl beste QUEENSRYCHE-Album der gesamten Diskographie „Empire“, das unmittelbar nach der ersten „Mindcrime“ erschien, seinen unglaublichen 20. Geburtstag und das feiern Tate und Co mit einem gelungenen Re-Release der Platte.

Wahrscheinlich hat die Veröffentlichungszeit direkt nach dem QUEENSRYCHE-Hype der Platte nicht gut getan, denn im Nachhinein ist „Empire“ eine der unterschätztesten Prog-Platten der startenden 90er. Geoff Tates glasklare Stimme, die atmosphärischen Riffs samt unwiderstehlichen Melodien, die sich auch zwanzig Jahre nach ihrem Release noch immer nicht abnutzen, sind das Markenzeichen dieser Scheibe. Die Songs auf „Empire“ sind vielfältig, in Perfektion eingespielt und sprühen nur so über vor Botschaften und treffenden Lyrics. Nie zuvor und auch nie mehr später haben es QUEENSRYCHE geschafft, poppig-opulente Melodien („Another Rainy Night“), atmosphärisch-getragene Epen („Empire“) und Hard Rock-lastige, treibende Nummern („Best I Can“) so homogen und gelungen zu vermischen. Die beiden radiotauglichen Titel „Silent Lucidity“ und „Della Brown“ sowie den auch noch gegenwärtig seienden Fixpunkt jeder QUEENSRYCHE-Setlist „Jet City Woman“ inklusive. In remasterter Form entfalten die Songs noch ein wenig mehr Esprit und klingen zusätzlich eine Spur dynamischer – so soll es sein!

Passend zum Jubiläum werden neben den elf ’normalen‘ Songs noch drei Bonustitel geboten. Auf der zweiten CD befinden sich zehn Live-Songs, die 1990 bei einem Gig im Londoner Hammersmith mitgeschnitten wurden. Diese kommen natürlich in gewohnter Qualität, die man von einem professionellen Fronter wie Tate und seinen Hintermannen kennt. Alles in allem ist die Geburtstagsausgabe von „Empire“ ein sehr gutes Package geworden, das zwar für Fans, die die Originalplatte schon haben, vielleicht keinen wirklich Kaufanreiz bieten wird. Jeder, der mit QUEENSRYCHE noch gar nicht in Berührung gekommen ist oder diese Band nur über „Operation: Mindcrime“ definiert, sollte hierbei aber unbedingt zugreifen!

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12.11.2010

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