Volbeat
AC/DC

19:20 – also zehn Minuten vor der Zeit – werden die Dänen VOLBEAT auf die Bühne geschickt. Ich hoffe, die meisten Zuschauer, die VOLBEAT sehen wollten, waren überpünktlich im Stadion, im Zweifelsfall ist das Intro zu „The Human Instrument“ lang genug, um schnell rein zu hasten. Die drei Herren an den Saiteninstrumenten sind sichtlich gut drauf, Anders macht mal wieder einen auf Gesichtsakrobat, Thomas wirbelt über die Bühne und Michael tröstet jene, die die Dänen nicht sehen wollen, mit einem scherzhaften: „It could be worse, it could be U2“.

Der Fokus liegt aber logischerweise auf der Musik und die 13 Songs umfassende Setlist bietet neben den Dauerbrennern „I Only Wanna Be With You“, „Radio Girl“ und „Sad Man’s Tongue“, die wohl fast jedem bekannt sein dürften, auch „Pool Of Booze, Booze, Booza“, „Boa“, „A Warriors Call“, Songs des 2008 veröffentlichten Albums „Guitar Gangsters & Cadillac Blood“ und zwei Songs des im September 2010 erscheinenden Albums „Beyond Heaven / Above Hell“. Wer VOLBEAT bei Rock am Ring gesehen hat, kennt die Setlist bereits. Dementsprechend möge, wer wissen will, was uns die Dänen dieses Jahr auftischen werden, VOLBEAT und „Fallen“ in die präferierte Suchmaschine eingeben und sich die „Fallen HD Rock am Ring 2010“-Version anschauen. „A New Game“ schlägt in die gleiche Kerbe, ist aber nicht ganz so schmachtend-melodisch, so dass sich Fans des Elvis-Metals m.E. auf das kommende Album freuen können.

Wie man es von den dreien gewohnt ist, nutzen sie die gesamte Bühnenbreite aus, um auch den letzten im Publikum zu erreichen. Belohnt wird die gute mit „Still Counting“ abschließende Show mit immer wieder aufgenommenen Hey- und VOLBEAT-Rufen. Die Masse der anwesenden Fans wird dennoch froh sein, als die VOLBEAT-Stunde vorüber ist, denn nun sind es nur noch gute 30 Minuten bis das AC/DC-Spektakel beginnt.