Iron Maiden - Nights Of The Dead

Review

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Bereits das 13. Livealbum ihrer Karriere legen IRON MAIDEN in Form von „Nights Of The Dead“ vor. An Mitschnitten der eisernen Jungfrauen mangelt es wahrlich nicht. Der neueste Output dieser Art soll als Trostpflaster für den aufs nächste Jahr verschobenen zweiten Teil der „Legacy Of The Beast“-Tour dienen.

IRON MAIDEN rocken Mexico City

Und ja, diesen Anspruch erfüllt „Nights Of The Dead“ ohne Frage. Wer die Band auf dem ersten Teil der Konzertreise im vergangenen Jahr erlebt hat, weiß, dass IRON MAIDEN derzeit so gut drauf sind wie selten zuvor. Das spiegelt sich auf „Nights Of The Dead“ wider.

Arschtight präsentieren die Briten satte 17 Songs, die allesamt an einem Abend in Mexico City aufgenommen worden. Unglückliche Übergänge, die die Konzertatmosphäre stören, wie es sie zum Beispiel beim Begleitalbum zur „Flight 666“-Doku gab, bleiben aus.

Doch nicht nur das tolle Zusammenspiel der Musiker zeugt von der guten Stimmung, die dieser Tage bei IRON MAIDEN herrscht. Das Gitarrentrio aus Dave Murray, Adrian Smith und Janick Gers traut sich heuer immer häufiger, bei den Soli zu improvisieren und im Rahmen ihrer aufwändigen Show auch mal etwas zu riskieren. Somit entdecken selbst Fans, die alles von der Band kennen, in den „Nights Of The Dead-Versionen von „2 Minutes To Midnight“ oder „Flight Of Icarus“ noch neue Nuancen.

Absolute Authentizität

Das einzig bisschen Kritik an der Performance auf „Night Of The Dead“ kommt ausgerechnet Frontmann Bruce Dickinson zu. Der sonst äußerst souveräne Sänger hechelt dem Rest der Band in den Strophen von „Where Eagles Dare“ unüberhörbar hinterher.

Aber schlussendlich machen genau diese unperfekten Momente bei einem Livealbum einen Teil des Reizes aus. Es bleibt IRON MAIDEN zu Gute zu halten, dass sie nicht ins Studio gegangen sind, um mit Overdubs alles glatt zu bügeln. So fühlt sich „Nights Of The Dead“ zu jeder Sekunde echt an.

„Night Of The Dead“ liefert einen tollen Querschnitt

Nichts zu meckern gibt es wiederum bei der Tracklist. Im Rahmen der „Legacy Of The Beast“-Tour spielen sich IRON MAIDEN einmal quer durch ihre Karriere. Zum ersten Mal seit über 30 Jahren packen sie „Flight Of Icarus“ wieder ins Set, beleben mit „Sign Of The Cross“ und „The Clansam“ zwei der stärksten Songs der Blaze-Bayley-Ära wieder und lassen Hits wie „Run To The Hills“ oder „The Number Of The Beast“ nicht außen vor. „For The Greater Good Of God“, einer der stärksten Tracks des Überalbums „A Matter Of Life And Death“, ist hier sogar erstmalig auf einer Liveplatte zu hören.

Von der großen Masse an Konzertmitschnitten im IRON MAIDEN-Katalog mag man halten, was man will. An der Tatsache, dass „Nights Of The Dead“ eine enorm hohe Qualität aufweist, lässt sich einfach nicht rütteln. Ein sauberer Sound, eine super Setlist und eine tolle Performance seitens der Band sorgen für grandiose Konzertatmosphäre im heimischen Wohnzimmer. Einzig ein dazugehöriger Konzertfilm fehlt noch zur absoluten Perfektion.

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13.11.2020

"Irgendeiner wartet immer."

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2 Kommentare zu Iron Maiden - Nights Of The Dead

  1. Nether sagt:

    Leider, leider gibt es sehr wohl was an der Setlist zu meckern und das schon seit Jahrzehnten.
    Und das nur, weil Sturkopp Harris nach wie vor die „Somewhere In Time“ verdammt.

  2. doktor von pain sagt:

    Bruce Dickinson hechelt nicht nur bei „Where Eagles Dare“ hinterher, sondern schon direkt beim Opener „Aces High“ (da finde ich es besonders extrem) und einigen weiteren Stücken. Die hohen Töne scheinen ihm auch mittlerweile Probleme ztu bereiten, vor allem bei „Hallowed Be Thy Name“ klingt er sehr gequält. Das schmälert den Gesamteindruch schon deutlich.