Frankreich
Black Metal Special: Bands

Special

MERRIMACK

Der etwas komisch anmutende Name MERRIMACK ist keltischen Ursprungs und bezeichnet einen „Höllenschlund“. 1995 gegründet, dauerte es ganze sieben Jahre nach einigen Demos zum ersten vollwertigen Album, „Ashes of Purification“.  Heute ist die Band fünf Alben tief in der Karriere und gibt sich musikalisch bestialisch, also Death/Black Metal mit fiesem Tuning, Blasts und ganz einfach Aggression im Sinne solcher Bands wie DARK FUNERAL, MARDUK und Konsorten. Textlich widmet man sich Satanismus, aber auch allerlei widerwärtigen menschlichen Abgründen, oft theologisch eingefärbt. Das letzte Album ist „Omegaphilia„,  kam bei uns 2017 ganz gut weg und MERRIMACK sind immer noch aktiv und somit eine der dienstältesten Bands aus Frankreich.

OSCULUM INFAME

Der „Schames-Kuss“ kommt – wie sollte es anders sein – aus Paris und wurde 1993 gegründet. Wie es sich für eine ordentliche Black-Metal-Band gehört, werfen OSCULUM INFAME erstmal ordentlich Demos, ehe sie vier Jahre nach der Gründung das Debüt unter dem Namen „Dor-nu-Fauglith“ herauslässt. Tatsächlich kamen bis 2015 nur ein paar EP’s und das zweite Album „Axis Of Blood“ nach. Von der schnelleren Sorte sind OSCULUM INFAME also eher nicht. Sonderlich bekannt oder relevant höchst wahrscheinlich auch nicht, sie tauchen aber in Foren und Bestenlisten über französischen Black Metal immer wieder auf und sind musikalisch nicht weit entfernt von der Qualität des Gros der zweiten Welle.

NOCTURNAL DEPRESSION

Diese Schwarzwurzler aus Grenoble in der Nähe der Alpen existieren von 2004 bis heute und waren sehr produktiv: Neben den obligatorischen Splits und Demos bringen sie es auf sage und schreibe neun Alben. Das bislang letzte Album „Tides Of Despair“ hat es vergangenes Jahr sogar zu uns geschafft und überzeugen können – wenn auch mit Abstrichen. Die Band spielt eine an der zweiten Welle orientierte Variante, mit DSBM-Einflüssen, aber auch ein wenig progressiverer Herangehensweise als viele ihrer Kollegen.

SPEKTR

Spektr - Cypher Cover

SPEKTR sind ein wenig wie die Jazz-Version von DEATHSPELL OMEGA: Hoch avantgardistisch, aber tatsächlich trotz einer ziemlich beängstigenden Atmosphäre eher näher am Jazz als am Metal gebaut. Seit 2000 hat das experimentelle Duo aus Paris es auf eine EP und vier Alben, zuletzt „The Art To Disappear“  (das haben die von mir gelernt, schwöre!) von 2016, gebracht. Ähnlich zu ihrem Bandnamen ist die Musik dezent spooky und außerweltlich und ihr Debüt wurde von einem amerikanischen Magazin als „weirdestes Black-Metal-Album ever“ beschrieben. Sicherlich nicht für jeden was, aber definitiv sehr eigen und mit einer übernatürlichen Präsenz in der Musik, die sicherlich wenige Mitstreiter hat.

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12.03.2021

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2 Kommentare zu Frankreich - Black Metal Special: Bands

  1. Lord Budweiser sagt:

    Das ist doch mal eine coole sache! Man muss aber auch sagen der Französische Black Metal ist nichts für der Weg einer Freiheit Hörer. Ich halt mich hier deshalb lieber bedeckt 😀

  2. Schraluk sagt:

    Gute Liste. Frankreich ist und war ein ziemlicher Hotspot in Europa. Malepeste, Penitence Onirique, Cainan Dawn, Aurvandil, Dysylumn, Au Champs De Morts, Les Chants De Nihil, Throane und und und, haben coole Sachen gemacht.