Blind Guardian - Another Stranger Me

Review

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Ein dreiviertel Jahr nach Erscheinen von „A Twist In The Myth“ veröffentlichen BLIND GUARDIAN mit „Another Stranger Me“ die zweite Single-Auskopplung des Albums. Im Gegensatz zur vorangegangen „Fly“-Mini hat man sich diesmal einen etwas gemäßigteren Song ausgesucht, was die Experimentierfreude angeht, ihn in ein schickes Digipak gepackt und mit einigen B-Sides versehen.

Wie schon bei „Fly“ schließt sich dem Titeltrack eine Ballade und eine Cover-Version eines Klassikers der Pop- und Rockgeschichte an. Dabei handelt es sich beide male um Stücke, die nicht auf dem Album zu finden sind, und damit interessante Kaufanreize für Fans und Komplettisten darstellen. „All The King’s Horses“ präsentiert sich als halbakustische Ballade, die sich schon allein aufgrund des fehlenden Folk-Einschlags von Vorgängern wie „A Past And Future Secret“ oder eben „Skalds And Shadows“ unterscheidet. Dennoch schwingt auch in ihr der unverkennbare BLIND GUARDIAN-Vibe mit, den die Krefelder ihren Balladen seit eh und je mit auf den Weg zu geben pflegen.

Bei der Cover-Version handelt es sich diesmal um Milton Adolphus‘ „Dream A Little Dream Of Me“ aus den dreißiger Jahren. Wie gewohnt bleiben die Gardinen bei ihrer Interpretation relativ eng am Original, ohne es zu sehr zu metallisieren. Für meinen Geschmack hätte es hier noch etwas mehr Action sein dürfen. So ist die Version eben recht brav und „nur nett“ ausgefallen.

Beschlossen wird der Audio-Teil der Scheibe mit Demo-Versionen von „Lionheart“ und „The Edge“, die beide auch auf dem Album vertreten sind. Die Unterschiede zu den Albumversionen beschränken sich hauptsächlich auf den Sound. Stilistische Unterschiede bei den Arrangements, wie seinerzeit beim auf der „Mr. Sandman“-Mini veröffentlichen „Imaginations From The Other Side“-Demo, fallen hier sehr gering aus und so gut wie nicht ins Gewicht. Die Demos darf man also getrost als nette, aber kaum essenzielle Beigabe ansehen.

Zusätzlich gibt es auf der Scheibe noch das Video zu „Another Stranger Me“ zu sehen, das die Band ganz unstandesgemäß nicht als Krieger oder Hobbits zeigt, sondern im Dreißigerjahre-Look im verranzten Hinterhofbüro eines abgehalfterten Privatdetektiven. Wirklich schlüssig erscheint die Story des Clips zwar nicht, dafür hat er aber schöne Bilder (uh ja, vor allem die blonden!) und viel Action. Bei Videoclips scheint es in den letzten Jahren sowieso viel mehr auf die Verpackung anzukommen als auf den Inhalt. In richtigem Geschichtenerzählen sollten die Herren Regisseure wohl noch mal einen Abendkurs belegen. Sei’s drum.

Fans – an andere richten sich Single-Auskopplungen wohl eh nicht – können bei dieser Scheibe bedenkenlos zugreifen. Auch wenn nur zwei Songs „wirklich neu“ sind, kann man sich diese Single guten Gewissens in den Schrank stellen. Zwar wäre man rein rechnerisch mit Singletrack-Downloads günstiger dran, aber das schicke Packaging ist nun doch einiges mehr wert als seelenlose Musik-Files.

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02.06.2007

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