Iron Maiden
Das meint die Redaktion zu "Senjutsu"

Special

Welche Erwartungen hattest du an „Senjutsu“?

Olaf: Ich erwartete ein typisches MAIDEN-Album in dem Stil, der die Band seit „A Matter Of Life And Death“ auszeichnet, das den Weg von „The Book Of Souls“ weitergeht.

Björn: Eigentlich keine, die letzten vier Alben haben zu sehr enttäuscht. Bisher ist nach „Brave New World“ nichts Vernünftiges von den Briten gekommen.

Dominik: Nach „The Writing On The Wall” war ich erstmal verwirrt. Als ersten Output seit sechs Jahren hätte ich einen richtige Power-Nummer erwartet, wie es „Speed Of Light“ im Vorfeld von „The Book Of Souls“ war. Doch der Song wächst mit jedem Durchlauf und machte gespannt auf die Platte. Meine Erwartungen waren nach diesem ungewöhnlichen Track, dass IRON MAIDEN ein weiteres Mal ihrem Trademark-Sound treu bleiben und sich selbst trotzdem einen neuen Anstrich verpassen.

Hans: Die 80er Alben sind durchweg heilig und mit „Brave New World“ haben IRON MAIDEN damals eine Reunion nach Maß hingelegt. Danach konnte mich leider keine Platte der eisernen Jungfrauen mehr komplett abholen, weshalb meine Erwartungen hier die gleichen wie bei den vorherigen Alben sind: zwei bis drei richtige Kracher, die auch neben den Klassikern bestehen können und ansonsten netter, aber nicht zwingender Dienst nach Vorschrift.

Jannik: Mittlere. Ich mag die Spätphase von IRON MAIDEN recht gerne, aber weder „The Final Frontier“ noch „The Book Of Souls“ überzeugten mich wirklich. Daher hoffe ich wieder auf ein Werk, das mich so mitreißt wie zuletzt „A Matter Of Life And Death“.

Jürgen: Nach der „Book Of Souls“ keine besonders großen Erwartungen, aber natürlich die Hoffnung auf ein paar knackige Songs.

Marc: Große, um ehrlich zu sein. Das lag zum einen an der langen Wartezeit, zum anderen daran, dass sie bei „The Book of Souls“ eher niedrig waren, das Album mir aber sehr gut gefallen hat. Von „Senjutsu“ erwartete ich deswegen eine ähnliche Leistung.

Philipp: IRON MAIDEN haben wie kaum eine andere Band das Kunststück vollbracht gleichzeitig sowohl progressiv als auch eintönig zu klingen. Und wie die Eisernen Jungfrauen in den vergangene 30 Jahren stets die Verpackung verändert haben, so blieb der Inhalt immer ähnlich, was angesichts des hohen Niveaus der Band nicht unbedingt was Schlechtes ist. Es war aber ziemlich absehbar, dass eine Platte des Schlages „A Matter Of Life And Death“ und „The Book Of Souls“ zu erwarten ist.

Colin: Nach dem schon starken „The Book Of Souls“ war die Erwartungshaltung recht hoch, muss ich zugeben. Dem zweifach Gehörnten sei Dank, haben Maiden es wieder einmal geschafft, sich dem Druck der Massen und Medien durch ein starkes Album zu entziehen, auch wenn die Platte schon seit zwei Jahren fertig war. In der Form dürfen IRON MAIDEN gerne noch weitere Alben veröffentlichen. Vielleicht aber ohne diese überlangen Songs, wo bleibt denn da auf Konzerten noch Platz für die Klassiker?

Michael: Nach den Vorabsongs „The Writing On The Wall“ und „Stratego“, die ich beide ziemlich mau fand, habe ich offen gesagt nicht viel von der Platte erwartet, sondern ging davon aus, dass es genauso eine zähe, unausgegorene Angelegenheit sein würde wie „The Book Of Souls“, schon allein deshalb, weil es genauso wie der Vorgänger ein Doppelalbum geworden ist. Bei dem Materialüberschuss bekommt man das Gefühl, dass rein gar nichts auf dem Boden des Schneideraums liegen gelassen worden ist.

Johannes: Ein echtes IRON-MAIDEN-Album zu sein, dass im Rahmen des Bewährten geringfügig die stilistischen Möglichkeiten auslotet. Sorry, bei MAIDEN darf und soll man auch mal konservativ sein.

Galerie mit 32 Bildern: Iron Maiden - Wacken Open Air 2023

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11.09.2021

"Irgendeiner wartet immer."

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1 Kommentar zu Iron Maiden - Das meint die Redaktion zu "Senjutsu"

  1. Werner sagt:

    Danke für das Special, welches ich heute erst entdeckte.
    Interessante Gedanken!
    Ich bin ja nun auch seit März 1982 als Maidenfan unterwegs und höre ebenso wie ihr am liebsten die alten Klassiker –
    bis 1986.

    Damals haben sich Maiden mit jedem Album schier neu erfunden – und einmalig in der Rockgeschichte ist für mich die Number of the beast.

    Die Alben seit der Reunion finde ich allesamt gut bis sehr gut und stellenweise saugut, kann aber das Material und die Alben eigentlich nicht auseinander halten und sagen welcher Song von welchem ist, da da so viel selbst zitiert und aus dem Baukasten neu zusammengesetzt wird, daß für mich da seit 25 Jahren nichts wirklich Neues mehr komponiert wird.

    Kaufen tue ich trotzdem schön brav weiter – nur wegen David Michael Murray fing ich 82 an selber Metal zu machen und für mich sind Maiden Familie – und seit ich die 84 mal selbst kennenlernen durfte nach dem Powerslave Konzert in Heidelberg – ist das aus meinem Leben gar nicht mehr wegzudenken.

    Seit bitte nicht sauer auf mich – für mich war es der größte Fehler, daß Janick Gers in die Band kam –
    seitdem ist Maiden nicht mehr Maiden. Bin daher nach 1995 nicht mehr auf die Konzerte, da mich das Gehampel von dem Mann einfach nur nervte und der vieles ins Lächerliche zog.

    Murray und Smith waren für mich das perfekte Duo im Metal – und sind es heute noch.