Die Apokalyptischen Reiter
Earthshaker Roadshock

Humppa, Metal, Alkohol und Trolle – was das bedeutet ist klar: Finntroll sind da! Mit Gelassenheit schritten die Trolle an diesem Abend auf die Bühne. Doch diese sollte sich alsbald in pure Energie umwandeln. Sobald Schlagzeug und Keyboard erklangen, spannten sich alle Muskeln der Musiker sichtlich an. Es wurde eine Finntroll-Show geliefert, wie sie seit dem Einstieg von Mathias Lillans, alias Vreth, geliebt wird. Nahezu ohne Pause wurden während des Gigs die Haare geschüttelt ob auf, oder vor der Bühne. Egal ob der Song langsam oder schnell war. Nach jedem einzelnen Lied jubelten die Fans ihren Idolen lautstark zu und rissen ihre Arme in die Höhe. Die Trolle taten es ihren Anhängern gleich und schufen somit eine Atmosphäre der Zusammengehörigkeit. Das zeitweise theatralisch-hymnenhaft klingende Keyboard verlieh der Stimmung in der Markthalle ein Gänsehautfeeling, das seinesgleichen suchte. Einzig und allein das Licht hätte noch mehr auf die Theatralik der Trollmusik abgestimmt sein können. Was aber der Einsatz der sechs Bandmitglieder wieder wettmachte. Finntroll verstanden es wirklich die Menge in ihren Bann zu ziehen und den Spaß an ihrer Musik direkt an die Fans weiterzugeben. So war abseits der Masse ein Pärchen zu sehen, das zu den humppa-metal-Klängen einen Standard-Paartanz zum Besten gab. Trotz Zugaben schienen die Fans auch nach mehr als einer Stunde nicht genug zu haben. Die Meisten warteten so lange vor der Bühne, bis das Licht anging und Musik vom Plattenteller gespielt wurde.