25 Jahre - 25 Alben - 25 Songs
Heute: Johannes Werner

Special

2016: Obscura – Akróasis

obscura - akróasis

Ein knappes Rennen mit KATATONIAS “The Fall Of Hearts”, trotzdem entscheide ich mich für die Landshut-Connection. Kein Prog-Death-Album konnte mich im letzten Jahrzehnt so begeistern wie “Akróasis”. OBSCURA sind Meister darin, unmögliche komplexe Motive mit songdienlicher Eingängigkeit zu verbinden. Zudem ist es ein Genuss, sich auf die einzelnen Spuren der Instrumente zu konzentrieren, da OBSCURA Arrangements schreiben, die oft kaum dem menschlichen Hirn entsprungen sein können. Besonders atemberaubend: Fretless-Bassist Linus Klausenitzer und Fretless-Gitarrist Tom Geldschläger, für den “Akróasis” aufgrund interner Streitigkeiten das einzige OBSCURA-Album bleiben sollte.

Wichtiger Song: Weltseele

Auch noch:
Katatonia – The Fall Of Hearts
Khemmis – Hunted
Fates Warning – Theories Of Flight

2017: Venenum – Trance Of Death

Venenum-Trance-Of-Death-Cover-Artwork

“Trance Of Death” hat für mich damals Metal neu erfunden oder zumindest eine komplett neue Begeisterung für den Underground in mir entfacht. Einerseits sind VENENUM roh und verrottet, klar im Death Metal zu Hause; andererseits schaffen sie mit dem dreiteiligen Titelsong eine seitenfüllende Death-Metal-Minioper, die mit eindringlichen DEEP-PURPLE– und URIAH-HEEP-Parts aufwartet. Hoffentlich kommt da in Zukunft noch was. Status für die Ewigkeit dürfte allerdings auch mit diesem Album hergestellt sein.

Wichtiger Song: Merging Nebular Drapes

Auch noch:
Slægt – Domus Mysterium
Slow Bloomer – Nudity
Portrait – Burn The World

2018: Chapel Of Disease – … And As We Have Seen The Storm, We Embraced The Eye

Chapel Of Disease – … And As We Have Seen The Storm, We Embraced The Eye

Chapel Of Disease – … And As We Have Seen The Storm, We Embraced The Eye

Eigentlich könnte man hier das gleiche schreiben wie über das eben genannte VENENUM-Meisterwerk. Räudiger Death-Metal-Ansatz formschön gepaart mit Ansätzen aus der Plattensammlung unserer Eltern, in dem Falle eher DIRE STRAITS, PINK FLOYD & Co. Und ein Hauch Oldschool Gothic. Wenn man mich fragt, haben genau diese Stilöffnungen die traditionellen Metal-Genres in den letzten Jahren wieder um einiges spannender gemacht.

Wichtiger Song: Void Of Words

Auch noch:
Obliteration – Cenotaph Obscure
Tribulation – Down Below
The Ocean – Phanerozoic I: Palaeozoic

2019: Lunar Shadow – The Smokeless Fires

Lunar Shadow - The Smokeless Fires

Dass mir dieses Album so wichtig werden würde, hat mich auch überrascht, vermutlich war es aber zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich verbinde damit jedenfalls endlos lange Bibliothekssitzungen während der Examensvorbereitungen, die mich an den Rande des Wahnsinns brachten. Die eskapistische Musik LUNAR SHADOWs bot da wahrscheinlich Halt. Auf jedem Fall ist “The Smokeless Fires” abwechslungsreiche wie gewöhnungsbedürftige Musik feinster Handwerkskraft, die einige der besten Gitarrensoli der letzten Jahre bereithält.

Wichtiger Song: Catch Fire

Auch noch:
Arch/Matheos – Winter Ethereal
Cult Of Luna – A Dawn To Fear
Atlantean Kodex – The Course Of Empire

2020: Sweven – The Eternal Resonance

Sweven - The Eternal Resonance Cover Artwork

Für mich das beste Album der letzten zehn Jahre, aber das habe ich auf diesen Seiten bereits ein, zwei Mal angepriesen. Mehr als ein Jahr ist seit seinem Release vergangen, das Vinyl rotiert noch nahezu wöchentlich und statt sich abzunutzen, intensiviert sich meine Beziehung zu dieser Musik im Laufe der Zeit noch. Das sollte alles darüber aussagen, wie wichtig mir dieses Album ist.

Wichtiger Song: Solemn Retreat

Auch noch:
Dool – Summerland
Vampire – Rex
Begrafven – Dödsriket

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11.07.2021

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