25 Jahre - 25 Alben - 25 Songs
Heute: Markus Endres

Special

2011: POWERWOLF – Blood Of The Saints

Wer so tolle, schmissige Metalsongs schreibt, mit etwas Bombast und gleichzeitig kraftvoll, immer wieder die Achtziger zitiert, ohne plump zu kopieren. Wer sich so ein durchdachtes eigenes Image zulegt und das bis ins kleinste Detail durchzieht und bis zur Spitze treibt, dabei aber auch gerne mit einer gesunden Portion Selbstironie. Der nimmt mich ganz schnell ein. POWERWOLF haben sich ihren Status völlig verdient erspielt und mein ewiger Favorit wird wohl „Blood Of The Saints“ bleiben. Eigener Charakter, Klischee durch und durch, manchmal überzogen theatralisch, Pseudo-Rumänisch… und wenn Sänger Attila Dorn bei seinen Ansagen auf den Konzerten zwischendurch immer mal wieder sein rollendes R vergisst, macht es die Truppe noch sympathischer. Gute Laune garantiert!

Song: Son Of A Wolf

Auch noch:
SÓLSTAFIR – Svartir Sandar
RHAPSODY OF FIRE – From Chaos To Eternity
IN SOLITUDE – The World. The Flesh. The Devil.

2012: MY DYING BRIDE – A Map Of All Our Failures

„A Map Of All Our Failures“ ist sicher nicht mein Lieblingsalbum von MY DYING BRIDE, aber angesichts des gegebenen Zeitrahmens und der sonstigen Konkurrenz im Jahr 2012 tatsächlich doch mein Favorit. Das Album bietet aber auch wirklich alles, was man sich auch als langjähriger Fan der Trauerweiden-Doomer wünschen mag. Breitwand Molltönende Gitarren, tieftraurige Geige und melancholisch einschmeichelndes Leiden von Geschichtenerzähler Aaron Stainthorpe. Und das epische „Hail Odysseus“ wird mich immer packen!

Song: Hail Odysseus

Auch noch:
PARADISE LOST – Tragic Idol
TESTAMENT – Dark Roots Of Earth
ALCEST – Les Voyages de l’âme

2013: SAHG – Delusions Of Grandeur

Ich fand auch schon die ersten drei Alben von SAHG gut, aber „Delusions Of Grandeur“ hatte mich richtig gepackt. Vormals eher im Doom Metal, war das neue Album deutlich offener in der Schnittmenge aus Hard Rock und Progressive Rock. Einprägsame Hooklines, packende Melodien zum niederknien, ein wunderbarer musikalischer Trip.

Song: Slip Off The Edge Of The Universe

Auch noch:
AMORPHIS – Circle
SATYRICON – SATYRICON
CLUTCH – Earth Rocker

2014: BEHEMOTH – The Satanist

Top Of The Tops

Irgendein Album von BEHEMOTH musste ja in meine Liste kommen. 2014 war für mich tatsächlich „The Satanist“ das beste Album, dicht gefolgt von JUDAS PRIEST, die aber noch größere Taten vollbringen sollten. Dabei könnte ich jetzt nicht einmal sagen, dass ich „The Satanist“ so sehr mehr mag als „Demigod“ oder „The Apostacy“, aber in 2014 übte eben dieses durch und durch schwarze Werk die meiste Faszination auf mich aus. Schon das sich dramatisch aufbauende und steigernde „Blow Your Trumpets Gabriel“ zeigte, ebenso wie das wieder deutlich organischere Klangbild, dass sich BEHEMOTH nicht in eine stilistische Sackgasse zwingen lassen und ihren Horizont erweitern. Zwischen zerstörerischem Blast-Gewitter der Marke Inferno, versetzt mit schrillen Chören, in „Amen“ über das mächtige erhabene „O Father O Satan O Sun!“ oder das von anfänglichem Chaos bis hin zu fast schon klassischem Metal-Riffing wachsende „Messe Noir“ oder den dunklen Rock vom Titelsong geht die abwechslungsreiche Bandbreite von „The Satanist“. Ein durch und durch atmosphärisch dichtes, subtiles Werk.

Song: Blow Your Trumpets Gabriel

Auch noch:
JUDAS PRIEST – Redeemer Of Souls
PRIMORDIAL – Where Greater Men Have Fallen
SLIPKNOT .5: The Gray Chapter

2015: GHOST – Meliora

Ein Kopf an Kopf Rennen zwischen GHOST und PARADISE LOST mit dem pechschwarzen „The Plague Within“, dass die Schweden bei mir knapp für sich entscheiden können. Wer dem Teufel so herzzerreißende Liebeslieder wie „He Is“ mit solch unverschämt einschmeichelnden Melodien bringt, wer mit „Cirice“ so charmant wie für Ottonormalbürger verstörend in den Bann zu ziehen weiß und sich dann noch so göttliche Harmonien wie in „From The Pinnacle To The Pit“ lässig aus dem Ärmel schüttelt, hat aber auch wirklich alles richtiggemacht. Ein echtes Hitfeuerwerk von Papa Emeritus III. und seinen Nameless Ghouls!

Song: Cirice

Auch noch:
PARADISE LOST – The Plague Within
TRIBULATION – The Children Of The Night
BATUSHKA – Litourgiya

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Quelle: Markus Endres
12.09.2021

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