Korn
Der große Diskographie-Check!

Special

Korn

2007 MTV Unplugged: Korn

KORN goes unplugged, was unmachbar schien, verlief aber überraschend gut. Wobei sich auch hier wieder die Geister scheiden und sogar der Wikipedia-Eintrag dokumentiert, dass hier angeblich „das peinlichste MTV Unplugged eingespielt“ worden sei. „Blind“ in einer südamerikanischen Bongo-Version macht den Anfang und Jonathan näselt penetrant wie nie zuvor. „Got The Life“ hoppelt, flankiert von Klavier, munter vor sich hin und verliert rein gar nichts von seiner Energie. „Coming Undone“ zeigt sich untermalt von schiefen schon fast schrillen Chören und holt sich Volumen durch Streicher. Die Stücke transportieren so „nackt“ natürlich nicht die volle Härte, wie es in der plugged-Version der Fall ist. Allerdings legte das Projekt offen, dass die KORN-Stücke deutlich vielschichtiger sind, als bis dahin angenommen und einiges mehr an Potential haben, als vermutet.

Amateure werden Bassist Fieldy beobachten und ein unkontrollierte Rumschlagen auf den dicken Saiten vermuten, allerdings war spätestens nach „MTV Unplugged“ klar, dass hier neben einer Menge Herzblut und Leidenschaft auch eine gute Portion Können drinsteckt. Das Album enthält zwei Gastauftritte. Amy Lee von EVANESCENCE zaubert gemeinsam mit Jonathan dicke Gänsehaut mit ihre fragilen Version von „Freak On A Leash“. Obendrauf gibt es ein Duett mit dem legendären Robert Smith von THE CURE, eine Band die Jonathan Davis nach eigenen Angaben half, überhaupt die Schulzeit zu überstehen. „Make Me Bad“ von KORN und „In Between Days“ von THE CURE verschmelzen zu einem wehmütigen Akustikstück. Ein mutiges Album, bei dem vieles aber nicht alles, glückte. KORN verschafften sich damit eine Menge Anerkennung und boten eine ganz andere Perspektive auf ihr künstlerisches Können.

Zwei Lieder, die man kennen muss: „Make Me Bad – In Between Days (Feat. THE CURE)“ und „Got The Life“

Sammlungswürdig: Die einen sagen so, die anderen so.

Galerie mit 8 Bildern: Korn - Hanns-Martin-Schleyer-Halle Stuttgart

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29.07.2014

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6 Kommentare zu Korn - Der große Diskographie-Check!

  1. Milch sagt:

    Kann im großen und Ganzen zustimmen, für mich aber war alles bis einschl. „Untouchables“ noch gut, danach gings bergab. Die letzten drei Scheiben habe ich mir dann ganz erspart.

  2. Maik sagt:

    Tja die am schlechtesten abgeschnittene Platte gefällt mir selbst am besten: Take A Look In The Mirror. Die neueren dagegen alle Schrott.

  3. hrhr sagt:

    ich dachte auf dieser seite geht es um METAL und nicht um non metal bands. nicht jedes riff, nicht jedes solo ist metal, nicht jede band die eine e gitarre in ihrem sound verarbeitet ist metal. mal davon abgesehen ist die musik ohnehin zu weglaufen und mister davies kann auch nicht wirklich singen. überflüssige band, so wie linkin park, limp bizkit und ähnliche konsorten.

  4. Buddy sagt:

    Im großen und ganzen kann ich den Discography Check so unterschreiben. Wenn ich bedenke, dass ich damals erst so richtig mit der Untouchables von Korn warm geworden bin, welche ich im Übrigen immer noch total klasse find. Life is Peachy konnte mich dann allerdings nicht so von den Socken hauen, im Gegensatz zu dem damaligen Debüt der Jungs. Follow The Leader gefiel mir dann schon wieder wesentlich besser, trotz der relativ raplastigen Tracks. Issues hatte eine handvoll guter Tracks, konnte mich aber nie so wirklich begeistern. TALITM hab ich ne zeitlang rauf und runter gehört, würde sich sicher auch mal wieder gut machen. Untitled und See you on the otherside, hab ich mir mal gegeben, aber schnell wieder ins Nirvana geschickt. Korn III ist leider ein erfolgloser Versuch zurück zu den Anfängen zu gelangen, daher fand ich The paradigm Shift umso gelungener (das Dub Step Album ungehört übersprungen). Und bei all dem Post-Hardcore Shit der hier Platz findet, sollten Korn erwähnt werden.

  5. ma ks sagt:

    habe heute seit jahren mal wieder, auf grund dieses artikels, ein wenig korn gehört. war ganz überrascht, dass es mir so gut gefallen hat. issues(das dunkelste und konsistenteste album korns) und das debut (mein einstieg in den metal) sind meine favoriten. bin mir nur nicht sicher, ob ich es ohne den nostalgiefaktor mögen würde. mein ausstieg bei korn war mit untouchables. klinischer, digitaler scheiss sound. was danach kam, kenne ich alles nicht. war letztens ganz verwundert, dass es sie noch gibt und sie noch immer soviele leute ziehen.

  6. Alex Klug sagt:

    imho ein stets unterschätzter Song: „Thoughtless“ von „Untouchables“. Poppig, aber im richtigen Gewand!