Korn
Der große Diskographie-Check!

Special

Korn

1998 Follow the Leader

Mit „Follow The Leader“ landeten KORN damals einen richtig großen Wurf. Auch wenn die Platte nicht durchgehend grandios ist, dann können KORN hier doch mit tollem Sound, pfiffigen Ideen und einigen überragenden Hits glänzen. „Freak On A Leash“ erblickte hier das Licht der Welt und prägte den KORN-Spruch „Still A Fuckin‘ Freak“, der viele Shirts der Band ziert. Gleich als nächster Track knallte „Got The Life“ aus den Boxen, ebenfalls ein Klassiker, der jahrelang von Jonathan Davis mit „wer diesen Song nicht kennt, ist kein KORN-Fan“ angekündigt wurde, aber seltsamerweise im aktuellen Live-Set 2014 keinen Stammplatz hat. Die Ausbrüche Davis sind hier perfekt auf den Punkt gebracht und der Wandel zwischen niedergeschlagen-traurig und wütend-ausrastend wird auf „Follow The Leader“ bestens präsentiert. Mit „Children Of The Korn“ und „All In The Family“ enthält die Platte auch zwei Tracks, die annehmbaren Hip Hop beinhalten. Bis KORN lernten, endlich davon die Finger zu lassen, mussten allerdings noch ein paar Jahre ins Land ziehen. Schlagzeuger David Silveria hat sich auf „Follow The Leader“ selbst übertroffen und unvergleichlich minimal und trotzdem nachhaltig kreativ gespielt.

Auch die Gitarristen Brian und Munky ( Munky überstand kurz zuvor eine schwere Meningitis) hauen hier Riffs vom Feinsten unter die Leute. Von Chef-Basser Fieldy mal ganz abgesehen, der KORN maßgeblich mit seinem außergewöhnlichen Basspiel geprägt hat und einen sehr außergewöhnlichen Stil entwickelt hat. Seine Tendenz zum Hip Hop lebt dieser übrigens mittlerweile mit seiner Nebenband DIRTBAG aus. Mit „All In The Family“ gingen KORN gemeinsam mit Fred Durst von LIMP BIZKIT auf die damals unterstellten Streitigkeiten zwischen den beiden Bands humorvoll ein.

„Follow The Leader“ startet mit einer Schweigeminute, die ersten 12 Tracks á fünf Sekunden sind still und einer verstorbenen Frau gewidmet, für sie ist auch der Song „Justin“.

Zwei Lieder, die man kennen muss: „Got The Life“ und „Freak On A Leash“

Sammlungswürdig: Auf jeden Fall!

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zum Special anlässlich 15 Jahre „Follow The Leader“

Galerie mit 8 Bildern: Korn - Hanns-Martin-Schleyer-Halle Stuttgart

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29.07.2014

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6 Kommentare zu Korn - Der große Diskographie-Check!

  1. Milch sagt:

    Kann im großen und Ganzen zustimmen, für mich aber war alles bis einschl. „Untouchables“ noch gut, danach gings bergab. Die letzten drei Scheiben habe ich mir dann ganz erspart.

  2. Maik sagt:

    Tja die am schlechtesten abgeschnittene Platte gefällt mir selbst am besten: Take A Look In The Mirror. Die neueren dagegen alle Schrott.

  3. hrhr sagt:

    ich dachte auf dieser seite geht es um METAL und nicht um non metal bands. nicht jedes riff, nicht jedes solo ist metal, nicht jede band die eine e gitarre in ihrem sound verarbeitet ist metal. mal davon abgesehen ist die musik ohnehin zu weglaufen und mister davies kann auch nicht wirklich singen. überflüssige band, so wie linkin park, limp bizkit und ähnliche konsorten.

  4. Buddy sagt:

    Im großen und ganzen kann ich den Discography Check so unterschreiben. Wenn ich bedenke, dass ich damals erst so richtig mit der Untouchables von Korn warm geworden bin, welche ich im Übrigen immer noch total klasse find. Life is Peachy konnte mich dann allerdings nicht so von den Socken hauen, im Gegensatz zu dem damaligen Debüt der Jungs. Follow The Leader gefiel mir dann schon wieder wesentlich besser, trotz der relativ raplastigen Tracks. Issues hatte eine handvoll guter Tracks, konnte mich aber nie so wirklich begeistern. TALITM hab ich ne zeitlang rauf und runter gehört, würde sich sicher auch mal wieder gut machen. Untitled und See you on the otherside, hab ich mir mal gegeben, aber schnell wieder ins Nirvana geschickt. Korn III ist leider ein erfolgloser Versuch zurück zu den Anfängen zu gelangen, daher fand ich The paradigm Shift umso gelungener (das Dub Step Album ungehört übersprungen). Und bei all dem Post-Hardcore Shit der hier Platz findet, sollten Korn erwähnt werden.

  5. ma ks sagt:

    habe heute seit jahren mal wieder, auf grund dieses artikels, ein wenig korn gehört. war ganz überrascht, dass es mir so gut gefallen hat. issues(das dunkelste und konsistenteste album korns) und das debut (mein einstieg in den metal) sind meine favoriten. bin mir nur nicht sicher, ob ich es ohne den nostalgiefaktor mögen würde. mein ausstieg bei korn war mit untouchables. klinischer, digitaler scheiss sound. was danach kam, kenne ich alles nicht. war letztens ganz verwundert, dass es sie noch gibt und sie noch immer soviele leute ziehen.

  6. Alex Klug sagt:

    imho ein stets unterschätzter Song: „Thoughtless“ von „Untouchables“. Poppig, aber im richtigen Gewand!