Amorphis
Amorphis

Konzertbericht

Billing: Amorphis, Ghost Brigade und Orphaned Land
Konzert vom 2010-11-14 | Ludwigsburg, Rockfabrik, Aschaffenburg, Colos-Saal

GHOST BRIGADE

Aschaffenburg:
Als erste Vorband stehen die Finnen GHOST BRIGADE pünktlich um 20 Uhr auf den Brettern, die dennoch keine Unbekannten mehr sind: Mit ihren zwei Alben „Guided By Fire“ und dem aktuellen „Isolation Songs“ haben sie sich zu Recht einen gewissen Bekanntheitsgrad erspielt. Ihre facettenreiche Musik, die verschiedenste Emotionen verwebt und oftmals zwischen Melancholie und Wut pendelt, nimmt auch das Publikum in Aschaffenburg für sich ein. Dabei verlieren sie nicht viele Worte, die Ansagen vom introvertiert wirkenden Sänger Manne Ikonen sind recht knapp. Aber eine große Show ist auch gar nicht nötig, Songs wie das faszinierende, mit einer Mischung aus Growls und Cleargesang versehene „My Heart Is A Tomb“ oder das großartige, melancholische „Into The Black Light“ laden ein, in der Musik zu versinken und die Augen zu schließen. Die härteren, aggressiveren Stücke wie „Suffocated“ oder „Lost In A Loop“ überzeugen ebenfalls und Teile des Publikums headbangen fleißig. Nach dem finalen „A Storm Inside“, das auch das letzte Stück auf „Isolation Songs“ darstellt, ist klar: GHOST BRIGADE haben erneut eine ganz eigene, authentische Atmosphäre geschaffen und auf ganzer Linie überzeugt, was auch das reichlich Applaus spendende Publikum unterstreicht. (Jessica Heinen)

Ludwigsburg:
GHOST BRIGADE – welch ein Genuss, und endlich, endlich komme ich einmal dazu, sie mir auch Live anzuschauen, wie bin ich doch gespannt. Mit ihrem Werk „Isolation Songs“ konnten mich die Finnen gleich in ihren Bann ziehen, kein Wunder, bei dieser herrlichen Melange aus meinen Lieblingsbands KATATONIA, CULT OF LUNA und ANATHEMA in Verbindung mit brachialer Klanggewalt. Als die Band gegen 20 Uhr loslegt, bin ich gleich hin und weg, und mit mir so scheint es auch immer mehr Leute aus dem Publikum. Sind die Reihen nämlich zu Anfang noch sehr licht vorne, füllen sich die Lücken immer stärker auf. Und auch der verhaltene Applaus zu Beginn steigert sich von Stück zu Stück, die ersten Matten fliegen. Die Luft knistert vor Spannung, denn was GHOST BRIGADE da ablassen, ist ein dynamisch-intensives, abwechslungsreiches Klangerlebnis der besonderen Art. Irgendwo zwischen düsterem Sludge, melancholischem Dark und Progressive Metal und deftigem Post-Core gelegen, entfalten die Stücke auch Live ihre Wirkung und zaubern eine Atmosphäre, die einfach nur atemberaubend ist. Dabei sind die Zutaten sogar relativ einfach gehalten: infernalisch drückende Midtempo-Riffs, flächig gespielte Akkorde mit seltenen Wechseln, melodische Parts, darüber ein deftiges Gebrüll und leicht nasaler Klargesang. Mal hypnotisch betörend, dann wieder brachial aufbrausend, stets zwischen den Extremen laut und leise pendelnd. Dazu passt nicht nur der druckvolle Sound und die stimmungsvolle Lightshow, sondern auch die Performance der einzelnen Bandmitglieder, welche mit vollem Körpereinsatz die musikalische Wirkung unterstützen. Zugabe! Ach, leider nicht möglich, sehr schade! GHOST BRIGADE, auf eure Konzerte komme ich jetzt öfter, versprochen! (Endres)

Setlist:
Deliberately
My Heart Is A Tomb
Into The Black Light
Lost In A Loop
Suffocated
22:22
A Storm Inside

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05.12.2010

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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