
Die persönliche Top 10 von ...
Aktuell: Markus Vanhala, Gitarrist bei OMNIUM GATHERUM
Special
Grimo (Sebastian Grihm), Sänger von CYTOTOXIN

Grimos aktuelle Top 10
NILE – „Sarcophagus“
Ein Song wie eine Urgewalt, ein Sound direkt aus der Gruft, eine Atmosphäre, als würde man beim Pyramidenbauen in der ersten Reihe stehen und den schwersten Stein ziehen müssen. Ein musikalisches Stahlwalross, das langsam durch die Wüste gezogen wird. Diese Band hat ihr Alleinstellungsmerkmal absolut zurecht. Ich verneige mich vor dem musikalischen Schaffen von Karl Sanders und empfehle von ihm für ruhige Abende „Saurian Meditation“.
ABNORMITY – „Shattered to the Bone“
Eher ein Geheimtipp aus der osteuropäischen Brutal-Death-Szene mit einem äußerst brachialen Gitarrensound. Stabiler Abräumer von einer Band, welche wahrscheinlich auch wegen fehlender Live-Aktivitäten in der Versenkung verschwunden ist, aus der diese Musik kam. Ist mir auch aufgrund des heftigen Sounds in Erinnerung geblieben.
VADER – „Wings“
Dieses Album habe ich mir auf meinem ersten Konzert (01.11.2001 in Berlin, K17) gekauft, und auch wenn es viele starke Alben dieser Band gibt, liegt dieses für mich obenauf. Knackiges Songwriting, übertriebener Kickdrum-Sound und äußerst charismatische Vocals. Zweiter Anspieltipp: „Xeper“.
THE LAST FELONY – „Too Many Humans“
Das ist der einzige Song dieser Band, welcher bei mir haften geblieben ist, aber aus irgendeinem Grund immer wieder funktioniert. Ausgewogen, abwechslungsreich, interessant und brutal auf den Punkt. Wenn Groove, dann richtig – und sehr effektiv. Ins Maul und tschüss!
BENEATH THE MASSACRE – „Comforting Prejudice“
Aus einer Zeit, in der man blind kurzsätzigen Promotexten geglaubt und noch CDs im Mailorder bestellt hat, ist mir diese Perle in die Hände gefallen. Dadurch wurde sicher meine Liebe für Extreme Metal geweckt. Möglichst viele Noten in möglichst kurzer Zeit in Synergie mit Staccato-Moshparts. An der Grenze des physisch Machbaren – ein All-Time-Classic.
AHAB – „Below the Sun“
Meine erste Erfahrung mit Funeral Doom. Und was für eine! Eines der wenigen Alben, das ich mir im Dunkeln bei Kerzenschein angehört habe. Der Songaufbau ist fantastisch, nimmt voll in Beschlag, rollt langsam heran und passt somit perfekt zum Thema Moby Dick. Die Entwicklung der Band ist zudem beachtlich und interessant, obwohl ich höchstwahrscheinlich immer zuerst zu diesem Album greifen würde. Herausragendes Album mit einzigartiger Atmosphäre!
WHITECHAPEL – „When a Demon Defiles a Witch“
„The Valley“ war für mich ein Jahreshighlight und der Einstieg in das Schaffen dieser Band. Ein sehr emotionales, kraftvolles Werk mit viel Wucht, Aggression und Gefühl an der richtigen Stelle. Zudem ziehe ich den Hut vor Phil Bozeman und seiner Gesangsleistung.
MESHUGGAH – „Future Breed Machine“
Alarm! Für mich der böse, große Bruder von FEAR FACTORY. Maximal aggressiv und pionierhaft im Sounddesign. Herausfordernd und trotz aller Vertracktheit strukturiert, war diese Band einflussgebend in puncto Aggression und dem Wunsch nach Eigenständigkeit. Auch wenn diese Band im Laufe ihrer Karriere ihren eigenen Stil weiter auf die Spitze getrieben hat, werde ich nie den Einstieg in diesen Song vergessen. Gerne erinnere ich mich auch daran zurück, dass ich das Album „Nothing“ gekauft habe und im Booklet nichts abgedruckt war. Konsequent nennt man das!
DISTURBED – „Overburdened“
Von dem stärksten Album dieser Band ist es dieser gefühlvolle Song, der bei mir den größten Eindruck hinterlassen hat. Geschickt auf dem Album platziert und durch einen starken Hauptgesang geführt, führt der Song jederzeit gleichsam zu Anspannung und Entspannung. Also gut geeignet zum Krafttraining.
SUMMONING – „Land of the Dead“
Diese Band und vor allem dieses Album haben einen besonderen Platz in meinem Herzen. Es war mein erstes Hörerlebnis von SUMMONING mit ihrem Tolkien-Epic-Black-Metal, und nachdem ich die Diskografie rückwärts erkundete (mit einigen starken Alben), waren es dieser Sound, diese wundervollen Melodien, diese Chöre, der Raum, den die Songs für sich beanspruchen, welche mich zu dem Album zurückführten. Ein Song, der mir oft Gänsehaut verschafft hat. Ich respektiere das Lebenswerk dieser sich in Anonymität befindlichen Musiker auf das Äußerste – und kann sogar einen Teil des Songs auf dem Klavier spielen. Aber wirklich nur das!
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Alex Becker



















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