Die persönliche Top 10 von ...
Aktuell: Stefan Jenniches, Sänger und Gitarrist bei INDIGOHEAD
Special
Dominik Rothe, Gitarrist der deutschen Thrash-Combos TASKFORCE TOXICATOR und DARKNESS
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
METALLICA. Ohne Zweifel ist das die Band, die ich da an allererster Stelle nennen muss. Hätte ich mit elf Jahren nicht das Video zu „St. Anger“ auf MTV gesehen, hätte ich vielleicht nie angefangen, überhaupt Musik zu machen. James Hetfield und Kirk Hammett waren der Grund, warum ich Gitarre spielen wollte. Bis heute üben METALLICA einen massiven Einfluss auf mein Songwriting und meine Soli aus. Natürlich haben sich über die Zeit noch andere Bands dazugesellt. Wenn es um die Struktur und Melodiebögen von Gitarrensoli geht, ist Adrian Smith von IRON MAIDEN eine wichtige Inspiration für mich, genauso wie DESTRUCTION-Mitbegründer Mike Sifringer. In Sachen Attitüde stehen hingegen KREATOR ganz oben auf der Einflussskala. Wenns an eigene Songs geht, hinterlassen in letzter Zeit vor allem MUNICIPAL WASTE und DR. LIVING DEAD! ihre Spuren. Ansonsten darf ich SLIPKNOT auf keinen Fall vergessen. Die spiegeln sich zwar nicht in meinen Songs wider, aber als Teenie fuhr ich total auf SLIPKNOT ab und durch ein österreichisches SLIPKNOT-Fanforum hab ich alle möglichen extremen Metalgenres und -bands für mich entdeckt. Da hat sich eine ganz neue Welt aufgetan, die von HEAVEN SHALL BURN über CANNIBAL CORPSE bis hin zu NAPALM DEATH und CONVERGE führte.
Meine aktuelle Top 10
LOST SOCIETY – „Lethal Pleasure“
Von ihren Thrash-Wurzeln haben sich die Finnen inzwischen vollkommen abgewendet. Deswegen stimmt es mich immer etwas traurig, dass es wohl keinen würdigen Nachfolger für „Terror Hungry“ mehr geben wird, meiner Meinung nach eine der besten Thrash-Platten des vergangenen Jahrzehnts. „Lethal Pleasure“ hat einfach alles, was ein klassischer Thrash-Song meiner Ansicht nach braucht: bockstarke Riffs, aberwitzige Gitarrensoli, derbe Shouts und einen hohen Mitgröl-Faktor.
KISSIN’ DYNAMITE – „The Devil Is A Woman“
Moderner Hardrock in absoluter Perfektion. Ich verfolge KISSIN’ DYNAMITE seit ihrem zweiten Album mit dem ultra geilen Titel „Addicted To Metal“ und seitdem sind die Jungs, mit Ausnahme von „Megalomania“, stetig besser geworden. Die aktuelle Platte, „Back With A Bang“ ist ein absoluter Kracher und „The Devil Is A Woman“ mit der stärkste Song. Das Mainriff hat schon Ohrwurm-Charakter und die Gesangsmelodie im Refrain erst Recht. Dazu noch mega fett produziert. Vielmehr geht nicht mehr. Da können die Leute noch so viel über die Auftritte im ZDF-Fernsehgarten abkotzen, ein geiler Song bleibt ein geiler Song.
DREAMKID – „Chrissy“
Für Synthwave hab ich seit dem „Drive“-Soundtrack eine Schwäche. Als ich kürzlich den grandiosen „Terrifier 3“ im Kino gesehen habe, lief „Chrissy“ im Abspann und ging mir im Anschluss nicht mehr aus dem Ohr. Insbesondere die Gitarrenmelodie, die hier als Hook dient, summt seit Tagen immer mal wieder in meinem Kopf umher.
SUICIDAL ANGELS – „Purified By Fire“
Seit „Dead Again“ liefern die Griechen einen Thrash-Hammer nach dem anderen ab. Die aktuelle Scheibe „Profane Prayer“ ist da keine Ausnahme. „Purified By Fire“ hat alles, was ein Thrash-Metal-Song bleibt: Killerriffs, krasse Breaks, ein technisch aberwitziges Gitarrensolo und einen absoluten Mitgröl-Refrain. Mehr geht nicht.
UNTO OTHERS – „Suicide Today“
So perfekt wie UNTO OTHERS dürfte eigentlich keine Band sein. Hier passen Image, Texte, Musik und visuelles Design so perfekt zusammen, wie bei wenigen anderen Bands. „Never, Neverland“ ist das dritte Meisterwerk in Folge und „Suicide Today“ ein absoluter Ohrwurm mit wunderbar morbiden Lyrics. Songs, die so düster und aufbauend zugleich sind, findet man sonst höchstens bei TYPE O NEGATIVE. Noch dazu haben UNTO OTHERS ihren ganz einzigartigen Sound, was heutzutage eine Seltenheit ist.
NIGHT DEMON – „Outsider“
Die beste Heavy-Metal-Band unserer Zeit! Da gibt es für mich gar keine Diskussion. Und super nette Menschen noch dazu. Mit seiner aktuellen Platte hat sich das Trio einmal mehr selbst übertroffen und der Titelsong von „Outsider“ bringt in knapp vier Minuten genau auf den Punkt, worum es bei NIGHT DEMON geht: Heavy Metal in Reinkultur.
GHOST – „Jesus He Knows Me“
Ein wunderbares Beispiel dafür, wie man einen Coversong richtig angeht. GHOST drücken dem GENESIS-Klassiker ihren ureigenen Stempel auf, ohne dass der Song unverkennbar wird. Dank der deutlich härteren Gitarren meiner Meinung nach auch noch besser als das Original, weil es mit wesentlich mehr Druck daherkommt. Obendrauf gibt es ein fantastisches Musikvideo. War doch ein wenig enttäuscht, dass GHOST den Song bei ihrem letzten Abstecher in Bochum im Gegensatz zu vorherigen Konzerten der Tour nicht gespielt haben. Auf der nächsten Tour hoffentlich!
LINKIN PARK – „Heavy Is The Crown“
Die zweite Single aus der neuen LINKIN PARK-Platte hat mich noch mehr abgeholt als „The Emptiness Machine“. Der Song erinnert stark an die „Meteora“-Phase, insbesondere an „Faint“, was genau der Song war, durch den ich die Band entdeckt habe. Das lässt wohlig-nostalgische Gefühle aufkommen. Nachdem die vorherigen vier Platten ziemlicher Murks waren, bin ich inzwischen äußert gespannt auf „From Zero“.
THE MIDNIGHT – „Vampires“
Unglaublich starker Synthwave-Song, der insbesondere von dem fantastischen Saxophon-Spiel lebt. Genau wie DREAMKID habe ich THE MIDNIGHT durch die „Terrifier“-Filme entdeckt, weil ihr Song „The Equaliser (Not Alone)“ im Vorspann des zweiten Teils lief. Das Album „Endless Summer“ läuft bei mir seitdem regelmäßig und „Vampires“ ist der stärkste Song darauf. Noch besser wird’s nur, wenn man den Track live erlebt. Der aktuelle Saxophonist der Band, Justin Klunk, spielt die Melodie im Refrain sowie das Solo mit noch mehr Inbrunst als in der Studioversion.
WARBRINGER – „Remain Violent“
Thrash muss nicht immer schnell sein, um zu funktionieren. Mit „Remain Violent“ beweisen WARBRINGER das sehr deutlich. Das Mainriff kommt einem Faustschlag ins Gesicht gleich Dazu gesellen sich sozialkritische Lyrics, die bissiger kaum sein könnten und von John Kevill passend brutal dargeboten werden. Fantastischer Song, der zeigt, dass beim Songwriting kompliziert nicht immer besser ist. Manchmal reicht eine simple Idee, um einen Hit zu kreieren.
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