
Die persönliche Top 10 von ...
Aktuell: Markus Vanhala, Gitarrist bei OMNIUM GATHERUM
Special
DARKNESS – Top 10 Special zum 40-jährigen Jubiläum
Nachdem Gitarrist Dominik bereits im Frühjahr seine ganz persönlichen Top 10 preisgegeben hat, geht es heute mit einem besonderen Highlight weiter:
Die übrigen DARKNESS-Mitglieder öffnen ihre Plattenschränke und verraten, welche Songs und Bands sie nachhaltig geprägt haben.
Pünktlich zum Bandjubiläum gibt es damit drei exklusive Einblicke in die musikalische DNA einer der prägendsten Essener Thrash-Bands – von frühen Einflüssen über prägende Live-Erlebnisse bis hin zu All-Time-Faves.
Lacky – Drummer, Gründer und Kontaktperson

Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung
Ich habe mit Live-Scheiben meine Liebe zur harten Musik entdeckt. Meine erste Platte war „Live Killers“ von QUEEN, dann folgte KISS „Alive 2“. Da wusste ich: Ich will auch mal Musik machen und ein Konzert spielen.
Meine aktuelle Top 10
Lacky von DARKNESS – playlist by metal.de | Spotify
CARNIVORE – „Predator“
Ein Wahnsinnsalbum von einer extrem außergewöhnlichen Band mit extra Betonung auf „extrem“. Eine so raue, aggressive und doch irgendwie klare Produktion, absolut einmalig!
ACCEPT – „Balls To The Wall“
Eines meiner ersten richtigen Metal-Konzerte war eine Show von den auch noch jungen ACCEPT. Diese Band hat ja einen Metal-Hit nach dem anderen rausgehauen, da könnte man echt viele nennen. Ich habe mich für „Balls“ entschieden, weil egal, wann dieser Song läuft, ich ihn zu Ende hören muss. Selbst wenn mein Taxi vor der Metal-Kneipe wartet – haha, alles schon passiert.
QUEEN – „Hammer To Fall“
Von der Band kannst du aus den Anfangstagen alles nehmen, immer gut. Ich habe mich für diesen „aktuelleren“ Song entschieden, weil man hört, wie diese Kerle auch mit zunehmendem Alter immer noch geile Rockmusik machen konnten.
KISS – „Black Diamond“
Diese Band hat mir in meinem Leben schon so viel Freude bereitet, so viele geile Songs, aber ich habe diesen ausgesucht, weil er gerade live schon fast epische Gänsehaut entstehen ließ.
METALLICA – „Damage, Inc.“
Mit „Master Of Puppets“ waren METALLICA für mich auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Vorher war alles geil, danach auch vieles noch. Dieser Song ballert jedoch immer noch den Staub aus der Plattenrille.
SLAYER – „Angel Of Death“
Keine Playlist ohne SLAYER, ganz klar. Bevor ich da lange überlege, direkt den Track hier. Der braucht auch keine Erklärung.
QUIET RIOT – „Metal Health“
Was ein toller Song und mit „Bang Your Head“ eine super Message.
TWISTED SISTER – „We’re Not Gonna Take It“
Dieses Lied darf doch auf keiner Metal-Party fehlen. Mit Freunden zusammen mitgrölen, das macht Laune. Und nebenbei werden da auch Fremde zu Freunden. Metal United!
Auch die ruhige Version vom Dee-Snider-Soloalbum ist absolut hörenswert!
SKID ROW – „Slave To The Grind“
Dieser Song hat mich von Anfang an begeistert. Ein Hammer-Metal-Riffing von einer Band, die vorher eher durch Balladen in den Metal eingetaucht ist. Auch heute knallt dieses Lied noch wie am ersten Tag. Wir haben den nicht umsonst mit DARKNESS gecovert.
KREATOR – „Fallen Brothers“
Ich kenne diese Band seit Anbeginn der Zeit, wir haben lange Zeit sogar den Proberaum geteilt. So viele Hammertracks und mit dem „Pleasure To Kill“-Album richtige Maßstäbe in Sachen Härte gesetzt. Aber nie hat mich die Band emotional mehr gepackt als mit diesem Song.
Lee Weinberg, Sänger

Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung
Die erste Musik, die ich bewusst wahrgenommen habe, war die Neue Deutsche Welle. Aber bis 1986 hat Musik für mich eigentlich eher eine untergeordnete Rolle gespielt.
Bis ich einen Urlaubsfreund aus Düsseldorf wiedergetroffen habe und der eine (für mich damals seltsame) Veränderung durchgemacht hat. Ein Jahr vorher war er noch eher ein modebewusster „Schönling“ und dann begegnete er mir im folgenden Urlaub plötzlich mit langen Haaren, Metalshirts und Lederjacke.
Er hat sich als Düsseldorfer Death Thrasher bezeichnet. Ich fand das ziemlich cool und er hat mir daraufhin eine seiner Kassetten geschenkt: DARK ANGEL – „We Have Arrived“.
Ich war sofort angefixt und bin seitdem dem extremen Metal bis heute verfallen.
Also war es tatsächlich der Thrash, der den größten Einfluss auf mich hatte!
Meine Top 10
DARK ANGEL – „Merciless Death“ (1985)
…auch auf „Darkness Descends“ (1986). Es war der erste Metalsong, den ich je gehört habe, und er ist dafür verantwortlich, dass ich heute musikalisch der bin, der ich bin.
SLAYER – „Black Magic“ (1984)
Das war schon der Hammer – das erste Mal das Live-Feeling zu erahnen, was dich bei den Thrash-Bands in der Halle erwartet. Ich war bis zu dem Zeitpunkt noch nie auf einem Thrash-Konzert.
SEPULTURA – „Roots Bloody Roots“ (1996)
Die erste Band, die ich kenne, die sich solche Experimente erlaubt hat. Das hätte auch ganz bitterböse in die Hose gehen können – ist es aber nicht! Der Song ballert bei jedem Durchgang aufs Neue! Ich liebe Bands, die das machen, was sie möchten. Frei von Zwängen!
HELLOWEEN – „Keeper Of The Seven Keys“ (1988)
Episch! Damals wahrscheinlich die einzige Band, die ich mir mit so viel Melodie erlaubt habe! Der absolute Übersong!
NAPALM DEATH – „Wall Of Confinement“ (1991)
Der härteste Song, den ich kenne!
MORBID ANGEL – „Maze Of Torment“ (1989)
Die nächste Stufe an Härte wurde gezündet! Und dazu waren die Jungs noch auf der Bühne die Größten für mich. Ich habe MORBID ANGEL damals in Dortmund live mit NAPALM DEATH gesehen. David Vincent war die coolste Sau aller Zeiten. Alle Frauen wollten mit ihm zusammen sein und alle Männer wollten sein wie er! Ein echtes Vorbild!
EXTREME NOISE TERROR – „Bullshit Propaganda“ (1988)
Punk trifft auf Metal! Etwas ganz Besonderes für mich! Ich habe mich textlich immer zum Punk hingezogen gefühlt und weniger zu den damals weit verbreiteten Evil-, Devil-, Satan-Attitüden des Metal.
CARCASS – „Inpropagation“ (1991)
Die erste CARCASS-Scheibe mit einer Top-Produktion! Da hat man erstmals erkannt, was die Band draufhat – musikalisch und vom Songwriting!
THE GOO GOO DOLLS – „Know My Name“ (1990)
Vielleicht eine Überraschung!? Ich mag unheimlich alten Punkrock! Wer nur die weichen, melodischen und mainstreamigen Sachen wie „Iris“ kennt (übrigens 2 Milliarden Streams bei Spotify), der weiß ganz sicher nicht, dass die Jungs lange davor echt geilen Punk gemacht haben. Eine meiner absoluten Lieblingsbands in dem Genre! Ich habe sogar ein Tattoo der Band!
MISFITS – „American Psycho“ (1997)
Wer bei dem Song nicht sofort die Fassung verliert, der sollte die Musikrichtung wechseln. Bei dem Song will ich sofort in den nächsten Pit oder von der nächsten Bühne springen.
Arnd, Gitarrist
Ur-Mitglied der Essener Thrasher DARKNESS und Sänger und Gitarrist von SANKT VELTEN, meinem musikalischen Alter Ego.

Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung
Die Band, die ganz ohne Frage einen der größten Einflüsse auf mich hatte, war QUEEN. Was die Band spielerisch und kompositorisch geliefert hat, die musikalische Qualität von QUEEN allgemein, ist bis heute unerreicht. Bis zum Album „The Game“ habe ich alle Alben, was danach kam, war mir zu poppig. Erst mit „Innuendo“ haben sie meiner Meinung nach wieder zu alter Form gefunden.
Irgendwann habe ich mich härteren Klängen zugewandt. Das fing an mit KISS. Aus heutiger Sicht erscheint es albern, die Band KISS mit „härteren Klängen“ in Verbindung zu bringen. Man muss das aber im Kontext der Zeit sehen – KISS waren wegen der Masken und ihrem Auftreten echt shocking für den Mainstream. Als Jugendlicher ging es ja auch darum, das Establishment zu schocken. Nichtsdestotrotz haben KISS früher gute Songs geliefert, erst mit dem Album „The Elder“ wurde es mir zu beliebig.
Ich bin nach wie vor ein großer Fan der NWOBHM, meine Faves sind und waren JUDAS PRIEST, SAXON, IRON MAIDEN und DIO. Wir alle kennen diese Bands und wissen, dass ihr Einfluss auf die Musik immens ist. Als Thrash-Referenzen sind SLAYER und TESTAMENT zu nennen.
Drei Bands wären noch zu erwähnen, die nicht unbedingt dem härteren Spektrum zuzuordnen sind, die mich aber dennoch nachhaltig beeinflusst haben: YES, PINK FLOYD und die Alben „Communiqué“ und „Making Movies“ der DIRE STRAITS. Diesen Bands ist es gelungen, ihre großartige Musik ganz ohne VST-Plugins in einmalige Sounds zu verpacken.
So ist meine aktuelle Top 10 eher als eine All-Time-Faves-Liste zu sehen.
YES – „The Gates Of Delirium“
Mehr als 20 Minuten Prog-Rock at its very best! Völlig verschiedene Songteile werden zu einer musikalischen Symbiose verwoben, die mich in einen Bann schlägt. Der unfassbare Falsettgesang von Jon Anderson berührt mich vor allem im letzten Teil des Songs zutiefst.
BUGGLES – „Kid Dynamo“
Wahrlich kein Rock, schon gar kein Metal. Aber die Produktion des Albums ist unfassbar komplex. Man taucht in eine völlig eigene Klangwelt, und der Song kommt harmonisch und von der Interpretation her – ich kann nicht sagen, warum – irgendwie dystopisch herüber. Trevor Horn ist einer der Top-Produzenten, der sein Handwerk versteht wie kein anderer, und auch als Basser finde ich ihn herausragend.
DIRE STRAITS – „Where Do You Think You’re Going“
Ein Song, der – wie fast das komplette Album – eine nicht näher beschreibbare Melancholie verbreitet. Meine Hymne, um runterzukommen, wenn als Jugendlicher die Scheiße mal zu hoch gekocht ist.
QUEEN – „Dead On Time“
Das geilste Gitarrenriffing ever, eines der besten Soli.
JUDAS PRIEST – „Run Of The Mill“
Der Song ist einer meiner All-Time-Faves. Ist glücklicherweise wieder aktuell, weil das „Rocka Rolla“-Album zum 50. Jubiläum neu aufgelegt wurde. Rob Halford zeigt hier eindrucksvoll seine Stimmgewalt, seine Interpretation ist unschlagbar, die Stimmung des Songs passt perfekt zu den traurigen Lyrics. Masterpiece!
SAXON – „Dallas 1 PM“
Der Song hämmert dir die Achtel ins Hirn! Eine starke Nummer aus der frühen Zeit der NWOBHM.
IRON MAIDEN – „Infinite Dreams“
Ich fürchte, ich mache mich unbeliebt bei den Die-Hard-MAIDEN-Fans: „Somewhere In Time“ und „Seventh Son Of A Seventh Son“ sind für mich die stärksten MAIDEN-Alben. Straighter Heavy Metal gekleidet in einem ganz eigenen Sound. In „Infinite Dreams“ hat man die ganze Bandbreite ihres Könnens – vom beinah balladesken Teil am Anfang, zweistimmigen Soli bis hin zum triolischen Nackenbrecher. Dazu ein tiefgründiger Text zu einer passenden Melodie.
SLAYER – „Postmortem“
„Reign In Blood“ ist für mich eines der stärksten Alben der Thrash-Geschichte. „Postmortem“ ist kein schneller Song und trotzdem brutal wie SLAYER selbst.
ANTHRAX – „Medusa“
Der Song vereint starke Riffs, gekonnte Melodieführung und einen bestechenden Groove. Nicht mindestens mit dem Bein wippen unmöglich!
TESTAMENT – „Apocalyptic City“
Ein starkes Riffing und ein Text, der meinen Humor trifft. „The Legacy“ ist ein bärenstarkes Album, das ich so oft gehört habe, dass irgendwann A-Seite und B-Seite gleichzeitig liefen.
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Alex Becker



















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