Paradise Lost
Der Diskografie-Check

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Paradise Lost

 

Tragic Idol (2012)

So viele Alben muss man erst einmal veröffentlichen! Auf das 13. Studioalbum haben leider nicht mehr so viele Menschen gewartet, wie PARADISE LOST eigentlich verdient hätten. Kann bzw. konnte “Tragic Idol” wieder frischen Wind in die Gothic- und Doom-Landschaft bringen? Bereits nach wenigen Minuten Spieldauer ist klar: “Tragic Idol” knüpft stilistisch an “Icon”, “Gothic” und “Draconian Times”, klingt ausgereifter – aber im gleichen Zug auch etwas vorhersehbarer. Doch es hat gegenüber den letzten Vorgängern eine klare Stärke: Die Qualität der Songs. Nicht nur wird die Messlatte insgesamt wieder weiter oben angesetzt, man erkennt auch auf den ersten Blick, dass sich gleich mehrere Perlen auf dem Album scharen.

Es hat sich also durchaus gelohnt zu warten. Eine kleine Falte, hier, ein Pop-Aufbau da, aber alte Liebe rostet einfach nicht!

Höhepunkte: Alle Songs zünden, wenn man ihnen denn die Möglichkeit gibt, besonders überraschend ist jedoch “Theories From Another Wold” – wenn ich mich nicht irre, einer der härtesten Songs, die man von PARADISE LOST jemals vernehmen durfte.

Besonderheiten: “Tragic Idol” knüpft an die “alten Zeiten” an, “Icon” und “Draconian Times” lassen grüßen.

Sammlungswürdig: Jein – ja, wenn man mit PARADISE LOST generell etwas anfangen und mit ein wenig Vorhersehbarkeit leben kann, besonders die limitierte Deluxe Edition mit geprägter Schachtel und gold-verziertem Booklet dürfte das ein oder andere Sammlerherz höher schlagen lassen. Nein, wenn man etwas Neues erwartet.

Wer sollte diese Platte besitzen? PARADISE LOST-Fans machen mit diesem Album alles richtig. Musikliebhaber, die Gefallen an den Alben von 1993 und 1995 finden, sollten “Tragic Idol” auf jeden Fall besitzen, für den Rest gilt nur: Man sollte der Scheibe eventuell einen Durchlauf mehr gönnen. Es ist keine Revolution, aber wirklich gut!

(Tamara Deibler)

 

Galerie mit 16 Bildern: Paradise Lost - Ultima Ratio Fest 2023 in Hamburg

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28.05.2015

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2 Kommentare zu Paradise Lost - Der Diskografie-Check

  1. Neffhausen sagt:

    Das die Grundstimmung dunkler und düsterer ist als auf den Vorgängern stimmt m.M.n. überhaupt nicht. Siehe „Gothic“. Die Stimmung hier ist eher melancholischer und depressiver.

  2. doomed-forever sagt:

    Das neue Album tritt kräftig Arsch – und hätte eigentlich direkt nach Draconian Times direkt kommen sollen – aber nach 20 Jahren schließt sich der Kreis wieder, alle Band Trademarks sind hier vorhanden,
    Nick kann wieder schreien, Gregs Arbeit ist 1a Sahne – zu Symbol Of Life Zeiten hatte ich von so einem Album geträumt – nun ist es endlich da, ein Super Dankeschön für alle alten Fans wie ich (>=40 J.) der Truppe aus Halifax. Bin von der Scheibe sehr begeistert, keine Durchhänger, und der letzte Arsch in der Ecke wird auch noch getreten. Tune-in Tipps: Beneath Broken Earth (geile SloMo Walze),
    Sacrifice The Flame, Terminal…alleine schon der Anfang ist Eargasm pur….und alle weiteren Tunes hier. Paradise Lost – forever, Fuckers! \m/