Paradise Lost
Der Diskografie-Check

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Paradise Lost

 

Shades Of God (1992)

„Shades Of God“ ist ein Album des Übergangs – wenngleich PARADISE LOST immer auf der Suche nach neuen musikalischen Herausforderungen waren, merkt man gerade dem dritten Album an, dass die Band in ihrem Stil nicht angekommen war. Sänger Nick Holmes rührte damals zwar die Werbetrommel und verkaufte „Shades Of God“ sinngemäß als Metal, für den er in seiner Jugend gestorben wäre – merke: er sprach schon nicht mehr von Death Metal oder analog zum Titel des Vorgängeralbums von Gothic Metal -, aber sowohl das Vorgängeralbum „Gothic“ als auch „Icon“ fühlen sich einfach natürlicher an. „Shades Of God“ verkörpert hingegen Veränderung, ohne dass die Band genau wusste, wohin die Reise gehen soll. Dafür stehen neben dem zurückhaltenderen Gesang von Nick Holmes („Shades Of God“ ist das erste Album, auf dem er nicht vollmundig grunzt) die zumeist überlangen und weniger nachvollziehbaren Kompositionen. Letztlich besitzt „Shades Of God“ nur drei echte…

Höhepunkte: Mortals Watch The Day, Pity The Sadness und natürlich As I Die

Besonderheiten: Der wohl bekannteste Track „As I Die“ war auf der ursprünglichen Vinyl-Version gar nicht enthalten und auf CD und Cassette als Bonus vorgesehen.

Sammlungswürdig: Jein – nicht schlecht, aber „Gothic“ und „Icon“ sind vorzuziehen

Wer sollte diese Platte besitzen: Metal-Enthusiasten, für die extreme Musik nicht erst bei schrotigem Death Metal anfängt, die aber auf gefällige kompositorische Eingängigkeit verzichten können

(Eckart Maronde)

 

Galerie mit 16 Bildern: Paradise Lost - Ultima Ratio Fest 2023 in Hamburg

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28.05.2015

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2 Kommentare zu Paradise Lost - Der Diskografie-Check

  1. Neffhausen sagt:

    Das die Grundstimmung dunkler und düsterer ist als auf den Vorgängern stimmt m.M.n. überhaupt nicht. Siehe „Gothic“. Die Stimmung hier ist eher melancholischer und depressiver.

  2. doomed-forever sagt:

    Das neue Album tritt kräftig Arsch – und hätte eigentlich direkt nach Draconian Times direkt kommen sollen – aber nach 20 Jahren schließt sich der Kreis wieder, alle Band Trademarks sind hier vorhanden,
    Nick kann wieder schreien, Gregs Arbeit ist 1a Sahne – zu Symbol Of Life Zeiten hatte ich von so einem Album geträumt – nun ist es endlich da, ein Super Dankeschön für alle alten Fans wie ich (>=40 J.) der Truppe aus Halifax. Bin von der Scheibe sehr begeistert, keine Durchhänger, und der letzte Arsch in der Ecke wird auch noch getreten. Tune-in Tipps: Beneath Broken Earth (geile SloMo Walze),
    Sacrifice The Flame, Terminal…alleine schon der Anfang ist Eargasm pur….und alle weiteren Tunes hier. Paradise Lost – forever, Fuckers! \m/