Reload Festival 2022
Drei Tage Abriss
Konzertbericht
Mitten im wunderschönen niedersächsischen Tiefland liegt das Reload Festival in Sulingen. Jenes hat seine Wurzeln in der unweit entfernten Kleinstadt Twistringen und findet bereits seit 2006 statt. Dabei hat es sich im Laufe der Zeit zu einer stattlichen Größe von in diesem Jahr 12.500 Besuchern gemausert und zieht nationale wie internationale Headliner an. Auch die Fans nehmen mittlerweile eine weite, nationale wie internationale Reise auf sich, so kommen sie aus allen Bereichen Deutschlands, die weitesten Wege in diesem Jahr hatten jedoch Besucher und Besucherinnen aus Japan, Südamerika, Australien, Kanada und den USA.
Das Reload Festival besteht traditionell eigentlich aus zwei Tagen, dem Freitag und dem Samstag. Dieses Jahr haben die Veranstalter noch einen dritten Tag am Donnerstag angehängt, welcher nicht nur mit Hochkarätern wie JINJER, UNEARTH oder BLEED FROM WITHIN aufwarten konnte, sondern zudem noch kostenlos für alle zugängig war, auch für diejenigen ohne Festivalticket. Eine nette Geste nach zwei sehr konzertarmen Jahren, insbesondere da es schwierig war, überhaupt genug Techniker und Personal für das Festival zusammenzutrommeln. Die erstmals durchgeführte Frühanreise am Mittwoch wurde hingegen sehr positiv angenommen und hat das festivalübliche Anreisechaos etwas entzerrt.
Doch auch die beiden vollen Festivaltage ließen sich in Sachen große Namen nicht lumpen. Als Headliner sind HEAVEN SHALL BURN und ARCH ENEMY angereist, mit ELECTRIC CALLBOY wird die Partyfraktion bedient und TESTAMENT und EXODUS bieten Futter für die Old-School-Thrasher. Ebenfalls angereist sind ein wackerer metal.de-Redakteur aus dem Norden und zwei furchtlose Fotografinnen aus dem Süden der Republik, um einen kleinen Überblick über das Festival zu geben. Vorhang auf!
Fotos: Stephanie Lauber & Dagmar Geiger
Text: Jannik Kleemann
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