Der Death-Metal-Oldie-Check
Oder: Ist der ´91er-Jahrgang heute noch genießbar?

Special

Hochwertige Musik aus einem flachen Land

GOREFEST (NL) mit “Mindloss” vs. ANTROPOMORPHIA (NL) mit “Sermon Ov Wrath

Die Niederländer von GOREFEST haben einiges erlebt. So wurden sie Ziel eines Bombenanschlags während ihrer Tour mit DEICIDE,  als in Stockholm wütende Aktivisten einen Sprengsatz zündeten. Unklar ist bis heute, ob das eigentliche Ziel des Attentats Glen Benton war (aufgrund seiner fragwürdigen Äußerungen hinsichtlich ritueller Tiermorde) oder ob sich die Drahtzieher des Anschlages mit der Tat direkt gegen GOREFEST wandten.

Gorefest - Mindloss & Demos Cover

Unvergessen bleibt in der Band-Geschichte auch der grandiose Auftritt vor heimischem Publikum im Rahmen des Dynamo-Festivals, das dank der Headbangers-Ball-Sondersendung internationale Bekanntheit erfuhr.

Die Wiedergeburt

“Mindloss” ist bis heute das GOREFEST-Album schlechthin und enthält mit “Mental Misery” einen echten Genre-Klassiker. Obendrein groovt die Platte von der ersten bis zur letzten Minute.

Antropomorphia-Sermon-Ov-Wrath-Cover-Artwork

Streng genommen dürften ANTROPOMORPHIA gar nicht zu den Bands der jüngeren Generation gezählt werden. Immerhin hatte sich die Gruppe bereits Ende der 1980er-Jahre zusammengefunden. Nachdem sich die Tilburger noch vor der Jahrtausendwende offiziell selbst beerdigten, kann man aber getrost von einer echten Neugründung anno 2009 sprechen. Natürlich haben sich ANTROPOMORPHIA stilistisch kaum verändert, sie brillieren aber durch niederländische Coolness und mit lederner Badass-Attitüde.

Fazit: Mittelfinger statt Teufelskralle!

Auf der Ersatzbank: GRAVE (SWE) mit “Into The Grave” – es scheppert wie Schweden und groovt wie die Niederlande. / MASSACRE (USA) mit “From Beyond” – die Veteranen setzten einst ihre Duftmarke, die zum Liebling aller Kritiker avancierte und nebenbei von einem der bekanntesten Cover der damaligen Epoche geziert wurde.

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14.01.2021

Left Hand Path

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4 Kommentare zu Der Death-Metal-Oldie-Check - Oder: Ist der ´91er-Jahrgang heute noch genießbar?

  1. motley_gue sagt:

    Den Sinn hinter dem Artikel verstehe ich zwar nicht ganz – ich sehe das ganze aber mal als Empfehlung, in so ziemlich alle genannten Platten mal reinzuhören. Und dem kann ich mich nur anschließen. Alleine die fast schon an damalige Kutten erinnernde Logo-Collage triggerte mich, ohne Umschweife drauf zu klicken. Bei den angeführten 90er-Platten fühle ich mich zu 100% zu Hause, bis heute. Die hochqualitativen Neu-Scheiben unterschreibe ich auch. Der abschließende Absatz fasst den Beitrag perfekt zusammen: „DEATH erfanden das Rad, den Motor und das Auto. SULPHUR AEON bauten den sechsten Gang und die Sitzheizung ein!“. Dem ist nichts hinzuzufügen.

  2. Dor Leo sagt:

    Schliess mich dir komplett an.
    Finde die Idee aber recht witzig. Was für ein Freak muss man sein um ein Pendant zu Pungent Stench zu suchen und mit Black Curse auch noch ein passendes zufinden. Chapeau !
    Der Artikel hat mir Spaß gemacht, Danke dafür!

  3. elLargo sagt:

    Sehe ich genauso 👍🏻 Gerne mehr davon auch genreerweiternd.

  4. Vlad_the_Impala sagt:

    So ein Jahr wie 1991 sucht in Sachen harter Musik wohl seinesgleichen. Zumindest in meinem kleinen Musikuniversum. Diese Schwemme an potenziellen Death Metal Klassikern, dazu vermutlich Grunge-Blütezeit mit einigen Genre-Klassikern. Dann noch sowas wie Black Album, Use you Illusion, Blood Sugar Sex Magik, Slave to the Grind … Rush begannen das Rappen, Iron Maiden am Strugglen … das muss damals ein wahres Gefühlschaos für den altgedienten Metaller gewesen sein. 🙂