Rockharz Open Air 2016
Der große Festivalbericht auf metal.de

Konzertbericht

Billing: Saxon, Powerwolf, Avantasia, Subway To Sally, Children Of Bodom, Saltatio Mortis, Knorkator, ASP, Gamma Ray, Onslaught, J.B.O., Enslaved, Fleshgod Apocalypse, Tanzwut, Versengold, Sonata Arctica, Ensiferum, Finntroll, Satyricon, Kärbholz, Primordial, Soilwork, Annihilator, Entombed A.D., Kissin' Dynamite, Asenblut, Axxis, Coppelius, Der Weg Einer Freiheit, Hämatom, Gloryhammer, Tankard, Omnium Gatherum, Heldmaschine, Harpyie, Nitrogods, Kampfar, Suicidal Angels, Spiritual Beggars, Illdisposed, Grand Magus, Deadlock, Hackneyed, Twilight Force, Dust Bolt, Winterstorm, Lost Society, Shakra, Mors Principium Est, Rockdevilz, And Then She Came und The New Roses
Konzert vom 06.07.2016 | Flugplatz Ballenstedt, Ballenstedt

DONNERSTAG, 07. Juli 2016

Impressionen

Auch heute gibt es wieder zwei Galerien mit Impressionen:
die erste vom Campingplatz und dem Festivalgelände, …
Galerie mit 86 Bildern: Impressionen - Rockharz Open Air 2016 - Donnerstag … die zweite rund um die Bühne.
Galerie mit 83 Bildern: Publikum - Rockharz Open Air 2016 - Donnerstag

THE NEW ROSES

Galerie mit 18 Bildern: The New Roses - Rockharz Open Air 2016

Es ist zweifelsohne einer der gegensätzlichsten Momente auf einem Festival, dasselbe eröffnen zu dürfen: Einerseits ist es eine große Ehre, die erste (offizielle) Band auf der Bühne zu sein. Andererseits ist Donnerstag um 12:45 Uhr auch nicht gerade die dankbarste Zeit für eine Show. Die Nachwuchsrocker von THE NEW ROSES können das dieses Jahr live ausprobieren und haben sich sehr gut geschlagen. Die deutsche Band, die den Fans der US-Serie “Sons of Anarchy“ bereits vom Soundtrack bekannt sein könnte, schafft es innerhalb ihres ersten Songs, etliche der Festivalbesucher, die sich bei strahlender Mittagssonne bereits aufs Gelände verirrt haben, vor die Bühne zu ziehen. Stehen dort beim Erklingen des ersten Lautes gerade mal zwei bis drei Reihen, ist es vor der Dark Stage am Ende gut gefüllt. Der sicherlich nicht nur zufällig an GUNS N’ROSES erinnernde Rocksound, den die vier Jungs völlig überzeugend auf die Bretter knallen, sorgt bereits zu dieser recht frühen Stunde für einige fliegende Matten und beste Stimmung. Auch wenn es THE NEW ROSES unverdienter Weise nicht gelingt, auch die letzte noch vorhandene Mittagssonnenträgheit aus dem Publikum zu vertreiben, ist ihre 35-Minuten-Show ein mehr als gelungener Auftakt des offiziellen Teils vom 23. Rockharz Open Air.

(Eberhard Podzuweit)

HACKNEYED

Galerie mit 15 Bildern: Hackneyed - Rockharz Open Air 2016

Die Sonne ballert, die Mucke auch! Zur Mittagszeit wird Death Metal mit vereinzelt modernem Einschlag serviert. Angesichts der Tatsache, dass sie ihre letzten Konzerte vor der geplanten Auflösung spielen, sind HACKNEYED allerdings zu früh ins Tagesbilling gerutscht. Die zumindest obenrum einheitlich in Grau gekleideten Baden-Württemberger haben trotzdem schon beim Soundcheck jede Menge Spaß – übrigens auf der Rockstage, während die deutlich mehr im Rock verwurzelten THE NEW ROSES zuvor auf der Darkstage gespielt haben (macht keinen Sinn, tut dem Auftritt aber selbstverständlich keinen Abbruch). Es scheint, als würden die Besucher noch ihre Sonnencreme suchen oder unterm Pavillon langsam wach werden, denn allzu viele verirren sich nicht vor die Bühne. Außerdem findet nebenan bei uns die J.B.O.-Autogrammstunde statt. HACKNEYED geben natürlich ihr Bestes und können von einem prächtigen Sound profitieren – allein die Drums tönen etwas zu leise. „Habt ihr Bock auf was Grindiges?“. Gemeint ist „Maculate Conception“ vom dritten Album „Carnival Cadavre“, der inklusive Breakdown eine satte Death-Metal-Bandbreite abdeckt. Zum Dank wirbelt ein Mini-Pit Staub auf, und die Anwesenden gehen auf die Mitmachaufforderungen ein – Death Metal zum Mitklatschen. Insgesamt ein grundsolider Gig, der im Rahmen dessen, was möglich ist, wohl nahezu das Optimum herausgeholt hat. Es überrascht allerdings, dass kein Wort zum baldigen Ende verloren wird.

(André Gabriel)

DEADLOCK

Galerie mit 20 Bildern: Deadlock - Rockharz Open Air 2016

„Neu“ ist heute das Stichwort bei DEADLOCK. Nicht nur gibt Neu-Sängerin Marie Gehrlich ihr Rockharz-Debüt, sondern auch Songs aus dem neuen Album „Hybris“ haben sich wie selbstverständlich in der Setlist festgesetzt. Beides kommt gut an, gerade weil Marie ihrer Vorgängerin Sabine Scherer stimmlich in kaum was nachsteht, sodass auch Klassiker wie „Code Of Honor“ nicht nur vom Publikum bestens gelaunt mitgesungen werden. Fast überflüssig zu erwähnen, dass der Sound auch hier bestens sitzt und DEADLOCK ihre Fans mit seeligem Lächeln im Gedächtnis zurücklassen.

(Jan Wischkowski)

GRAND MAGUS

Galerie mit 14 Bildern: Grand Magus - Rockharz Open Air 2016

Die Sonne alias die gelbe Sau zeigt sich gnadenlos. Doch es gibt wahrlich Schlimmeres, als mit einer kühlen Gerstensaftschorle und Sonnenbrille herrlich epische Metal-Hymnen mit massivem MANOWAR-Einschlag zu lauschen und sich dabei mal so richtig männlich fühlen zu dürfen. Die passenden Songs dafür liefern GRAND MAGUS, die vor Kurzem mit „Sword Songs“ ihre Qualitäten erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Von eben jenem Album gibt’s zum Auftakt auch direkt „Varangian“, welches GRAND MAGUS von ihrer dynamischen Seite zeigt. Tempowechsel, Spannungsaufbau, epischer Refrain – alles vorhanden. Und so geht es mit einer lässigen Nummer nach der anderen weiter: Ob nun „Steel Versus Steel“, „Triumph & Power“, “ Like The Oar Strikes The Water“ oder „Hammer Of The North“, das schwedische Trio liefert Dicke-Eier-Mucke galore, wenn auch insbesondere der Gesang von Bassist Fox nicht immer zielsicher trifft. Sei’s drum, bockstarker Auftritt, der zum Ende mit Zugaberufen bedacht wird. Um es mit den Worten von GRAND MAGUS zu sagen: „We are warriors, defenders of steel“.

(Richard Mertens)

ILLDISPOSED

Galerie mit 14 Bildern: Illdisposed - Rockharz Open Air 2016

Scheinbar erst pünktlich zum Auftritt angekommen, heizen ILLDISPOSED die Maschinen, um mit Midtempo-Walzen den Acker zu pflügen. Fronter Bo Summers lässt gleich anklingen, er sei heute nüchtern – trotzdem lässt er’s sich nicht nehmen, zwischen den Songs von „Swulen Sweden“ zu fabulieren und mit todernstem Blick und Ton zu erklären: „Wir sind Dänen, aus Dänemark“ – klar soweit? Das bleiben die großen Lacher,  ansonsten flanieren die Dänen mit ihrem Melodic Death Metal über die Bühne und überlassen es der Menge, bangend der Setlist zu folgen. Etwas routiniert, aber trotzdem souverän bis unterhaltsam.

(Jan Wischkowski)

SPIRITUAL BEGGARS

Galerie mit 17 Bildern: Spiritual Beggars - Rockharz Open Air 2016

Am späten Nachmittag kommt die Stoner-Super-Group SPRITUAL BEGGARS auf die Bühne. Bestehend aus den ARCH ENEMY-Mitgliedern Michael Amott und Sharlee D’Angelo, GRAND MAGUS-Drummer Ludwig Witt, KAMCHATKA-Bassist und Ex-OPETH-Keyboarder Per Wilberg und Sänger Apollo Papathanasio sollte den Besuchern ordentlich was geboten werden. Falsch gedacht: Trotz mächtigem Sound und genialem musikalischem Können ist der Gig nur spärlich besucht. Im Laufe des Gigs füllt sich die Besucherzahl zwar etwas, aber dennoch sind nur wenige wirklich von der Musik bewegt. Dabei liefern Spiritual Beggars mit Amotts und Witts fantastischen Soli eine gute Leistung ab. Auch Sänger Papathanasio versucht die Leute oft zu animieren, doch leider gibt es für ihn nur wenige Reaktionen. Am Ende bleibt zu sagen, SPIRITUAL BEGGARS haben viel geleistet, aber wenig Reaktion bekommen.

(Jan Ole Möller)

ENTOMBED A.D.

Galerie mit 17 Bildern: Entombed A.D. - Rockharz Open Air 2016

Tja, wie das so mit einstigen Helden ist: Entweder sind und bleiben sie groß, oder sie fallen langsam, aber sicher. ENTOMBED A.D. scheinen sich in die Riege zweiterer zu gesellen, denn zu den Tönen des Openers lässt es sich locker in die erste Reihe laufen. Diejenigen, die vor der Bühne stehen, finden das Gebotene wohl geil, aber bei anderen Bands haben wir an diesem noch jungen Festivalwochenende schon deutlich mehr Bands gesehen – auch zu früherer Stunde. ENTOMBED A.D. interessiert das aber einen feuchten Kehrricht, sie rotzen brandneue Stücke gepaart mit ein paar Klassikern ins Publikum, der fette, knarzig-trockene Elchtod-Sound tut sein übriges für eine gelungene Old-School-Death-Metal-Party. Allerdings muss man schon feststellen: So nett die neueren Sachen teilweise rüberkommen, der Höhepunkt der Show ist kein geringerer Song als der „Left Hand Path“-Titeltrack.

(Stephan Möller)

ANNIHILATOR

Galerie mit 13 Bildern: Annihilator - Rockharz Open Air 2016

ANNIHILATOR sind von Anfang an eine kleine Abrissbirne. Schon mit dem Betreten der Bühne sieht man: Die Jungs sind heiß. Von Beginn an nutzen sie die komplette Bühne aus und geben Gas. Es macht richtig Spaß, der Band zuzugucken, und dem Publikum gefällt es. Vorne sieht man zum Beispiel mehr als nur einmal die Pits stauben.  Dieses Bild, gepaart mit einem richtig guten Sound, ergibt einen gelungenen Auftritt. ANNIHILATORs Bassist Rich Hinks und Gitarrist Aaron Homma bewegen sich von links nach rechts und von rechts nach links, headbangen sich dabei in einen Rausch. Dazu kommt Rampensau Jeff Waters, der, zugegeben, ab und zu ein paar Stimmschwierigkeiten mit seiner Gitarre hat, aber dennoch eine tolle Leistung erbringt.

(Jan Ole Möller)

SOILWORK

Galerie mit 17 Bildern: Soilwork - Rockharz Open Air 2016

Die Melodic-/Modern-Death-Metal-Band SOILWORK legt im Anschluss eine ziemlich dynamische Performance hin. Von Anfang an holzen die Schweden ordentlich los, während das Publikum gut mitgeht. Zwar nicht ganz zur Zufriedenheit von Björn „Speed“ Strid, dem sämtliche entstandene Circle Pits viel zu erbärmlich sind und keine Gelegenheit auslässt, dies zum Ausdruck zu bringen, aber dennoch gefällt es dem Publikum, wie SOILWORK ihr Programm durchziehen und dabei ihre Diskografie querbeet abgrasen. Neben einigen Songs aus dem aktuellen Album „The Ride Majestic“ gibt es auch Klassiker wie „Follow The Hollow“, „Rejection Role“ oder „Stabbing The Drama“ zu hören, wobei letzteres als Rausschmeißer fungiert und der Crowd nochmal alles abverlangt. Enttäuschend ist dagegen der Sound, speziell die Abmischung des Gesangs. Während man Strids Gebrüll wunderbar hört, geht sein klarer Gesang komplett unter, sodass man ihn zwar singen sieht, aber nicht hört. Das irritiert und nach einiger Zeit nervt es auch extrem. Dennoch leisten SOILWORK gute Arbeit und legen einen der denkwürdigeren Auftritte des Festivaltages hin.

(Michael Klaas)

GAMMA RAY

Galerie mit 18 Bildern: Gamma Ray - Rockharz Open Air 2016

Das sind die Bands, die beim Rockharz richtig ziehen. Hunderte Fans warten gespannt auf den ersten Ton. Der erfolgt dann noch ohne Neu-Fronter Frank Beck (seit 2015 dabei), der erst nach Beginn des Openers auf die Bühne rennt. GAMMA RAY sind eine Institution im deutschen Heavy Metal, entsprechend groß ist der Andrang, entsprechend vielzählig sind die Pommesgabeln, entsprechend ausgelassen ist die Stimmung. Das Drumkit skandiert noch „25 years“ – über den Punkt sind die seit 1989 aktiven Hamburger zwar hinaus, ein passender Wink auf die Stellung in der Szene wird so aber trotzdem gegeben. Die Meute fordert alte Songs, und GAMMA RAY liefern sie: „Alter Scheiss rules“, gibt Frank Beck bekannt und verrät, dass er zu Zeiten der frühen Nummern noch als Fan dabei war. Es folgt ein gut gelaunter Seitenhieb von Gründungsmitglied Kai Hansen – der Spaß steht halt im Vordergrund. Das hat auch das rosa Einhorn an der Stange verstanden, das fleißiger zu den Heavy- und Power-Metal-Nummern bangt als so manch ein Zuschauer. Es wird geklatscht, es wird gefeiert, es wird wohl kaum an Fußball gedacht. GAMMA RAY thematisieren das anstehende Spiel (der Anstoß fällt noch knapp in ihre Spielzeit) zwar, doch die Massen wollen Musik. Nur gut, dass die Sonne nicht mehr so knallt, das macht die Bewegungen im schwarzen Leder leichter. Bassist Dirk Schlächter präsentiert sich dennoch oben ohne – das könnte sich der Sound auch leisten, denn was da aus den Boxen dröhnt, macht eine richtig gute Figur. In Sachen Zulauf stellen GAMMA RAY bis dato wohl den Tagesrekord auf. Dass so eine Stimmung, angeheizt durch Lieder wie „Heavy Metal Universe“, auf die Musiker abfärbt, ist nur logisch: „Diese Euphorie müssen wir nutzen“. Und so ändert auch der Anstoß zum Halbfinalspiel von Deutschland nichts an der riesigen Party, die Band und Publikum bis zum Ende feiern.

(André Gabriel)

ASP

Galerie mit 24 Bildern: ASP - Rockharz Open Air 2016

Die schwarzen Schmetterlinge von ASP sind bereits zum vierten Mal in Ballenstedt dabei – und der Bereich vor der Bühne ist trotz parallel stattfindendem Deutschlandspiel brechend voll. Das Kommen hat sich gelohnt, denn bereits zum Intro werden die ersten Pyros in Form von Sprühfontänen gezündet, ehe mit „Wechselbalg“ in die Vollen gegangen wird. Auch beim darauffolgenden „Odem“ wird wieder fleißig gezündelt und Feuerfontänen gen Himmel geschossen. Immer wieder zeigt sich, dass die Band um Frontmann Alexander „Asp“ Frank Spreng nicht nur musikalisch überzeugen möchte, sondern sich auch showtechnisch Gedanken gemacht hat, was nicht zuletzt eine stimmige Lichtershow unterstreicht. Die Rechnung geht auf, sodass das Publikum dem Prediger dunkler Verse mit der bisweilen auch penetrant nervigen Stimme aus der Hand frisst und zu „Krabat“ den geforderten Chor aus Raben bildet. Ohnehin zeigt sich das Rockharz Open Air beim heutigen Auftritt enorm textsicher. Selbst beim EM-Public-Viewing wird zu den ASP-Songs parallel mitgesungen. Vor der Bühne geht’s hingegen mit Sprüh- („Souvenir, Souvenir“) sowie Dampffontänen („Eisige Wirklichkeit“) und Crowdsurfern („Werben“) weiter. Allerdings kommen Keyboard und Geige bei den durchweg recht synthielastigen Stücken lediglich vom Band – hier wäre definitiv noch Nachholbedarf. Obligatorisch  zum Abschluss gibt’s das heiß herbeigesehnte „Ich will brennen“, bei dem in Sachen Pyrotechnik noch einmal jegliche Register gezogen werden. Für alle Beteiligten dürfte somit klar sein: Das Rockharz wurde amtlich gerockt, die ASP-Tour im Herbst kann kommen.

(Richard Mertens)

SAXON

Galerie mit 26 Bildern: Saxon - Rockharz Open Air 2016

Wem ASP zu schlagerlastig waren, der sollte nun schleunigst rüber zur Rock Stage, wo die Engländer SAXON direkt mit einem AC/DC-Intro loslegen. Was folgt, ist eine 75-minütige Lehrstunde in Sachen New Wave of British Heavy Metal. Ohne große Ansagen legt der zweite Headliner des Tages los. Große Worte sind aber auch gar nicht nötig, denn Songs wie „I’ve Got To Rock (To Stay Alive)“ sagen schon alles und begeistern das Publikum. Kein Wunder, immerhin sind die Briten – wenn auch in veränderter Besetzung – schon seit 1978 im Geschäft. Mit 22 Alben im Gepäck und unzähligen Live-Auftritten mangelt es dem Quartett also nicht an Erfahrung.

Das Infield ist vollgepackt mit Fans, die dem Urgestein Tribut zollen. Da macht es auch niemanden unter den Rockharz-Besuchern etwas aus, dass die Band trotz aller Souveränität im Umgang mit ihren Instrumenten mitunter etwas statisch wirkt. Lediglich Frontmann Biff Byford eilt geschäftig auf der Bühne hin und her. Uraltsongs wie die beiden aus dem Jahr 1980 stammenden „Wheels of Steel“ und „Heavy Metal Thunder“ kommen dabei genauso gut an wie das gerade mal drei Jahre alte „Sacrifice“. Grundsolider Heavy Metal, sowie das ein oder andere Bier, lassen dann auch das EM-Aus der deutschen Fußballnationalmannschaft schnell wieder in Vergessenheit geraten. Insgesamt liegt der Fokus an diesem Abend deutlich auf den älteren Songs, und so darf natürlich auch „Denim And Leather“ zum Schluss nicht fehlen.

(Carina Henschel)

ENSLAVED

Galerie mit 20 Bildern: Enslaved - Rockharz Open Air 2016

Zu später Stunde wird es dann nochmal etwas anspruchsvoller: Erstaunlich viele Zuschauer sind noch auf den Beinen, um dem Auftritt der norwegischen Prog-Vikinger ENSLAVED beizuwohnen. Während manche Songs auf Platte vielleicht etwas sperrig sind, heben die fünf Mannen aus Bergen ihre Musik live auf eine ganz neue Ebene. Mal fies und düster wie bei „Convoys To Nothingness“, dann wieder atemberaubend schön wie der Klargesang während „Return to Yggdrasill“, und immer absolut einnehmend spielen sich ENSLAVED durch 25 Jahre Bandgeschichte. Sänger Grutle Kjellson zeigt sich derweil gut gelaunt und plappert munter drauf los. Mit der Feststellung „It’s not very often that we get SAXON as an opener“ widmet er dann auch den nächsten Song der britischen „Vorband“. Den Abschluss bildet das obligatorische „Isa“ vom gleichnamigen Album. Und so geht der Donnerstag mit einem herausragenden Auftritt zu Ende.

(Carina Henschel)

Die Donnerstag-Autogrammstunden am Stand von metal.de

Galerie mit 66 Bildern: Autogrammstunden - Rockharz Open Air 2016 - Donnerstag

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23.07.2016

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