Various Artists - KDS-Crew "Rise & Fall"

Review

Da ich des Französischen so gut wie gar nicht mächtig bin, kann ich leider nur bedingt erläutern, was es mit der KDS-Crew auf sich hat, weil das komplette Inlay der CD in ebendieser Sprache verfasst ist. Aber soviel ich verstanden habe, handelt es sich um einen französischen Dunstkreis von Personen, der schon diverse berühmte Bands hervorgebracht haben soll. Auf dem mir hier vorliegenden Sampler geben uns nun acht dieser Combos aus der KDS-Crew eine Kostprobe ihres Könnens, wobei der dargebotene Mix aus Hardcore und Metal gleichermaßen Licht und Schatten aufzuweisen hat. Manche der Tracks haben sogar schon fünf oder mehr Jahre auf dem Buckel. Den Anfang machen Right 4 Life, eine der aktivsten Bands in Frankreich, deren aggressiver In-die-Fresse-Hardcore eindeutig zu den stärkeren Momenten dieses Albums gehört. Sowohl was die Reihenfolge, als auch was die Güteklasse angeht, sortieren sich Underground Society mit ihrem vergleichbaren Stil knapp dahinter ein. In Ordnung geht auch der etwas punklastigere Hardcore von Slamface und der mit kranken Vocals gesegnete Death/Dark Metal von AWOL. Über die nun folgenden vier Livetracks der Bands Straight Up und As One breite ich geflissentlich den Mantel des Schweigens. Viel ließe sich darüber sowieso nicht aussagen, da die Aufnahmequalität gerade mal unterstes Bootleg-Niveau erreicht und diese Beiträge somit vollkommen entbehrlich macht. Aber zum Glück folgen jetzt die beiden besten Songs auf „Rise & Fall“. Zum Bangen und Moshen förmlich eingeladen wird man von Darkseid’s Death/Thrash Metal-Breitseite „The Three Mothers“. Ungewöhnliches, aber trotzdem Gutes bieten uns dann Stormcore, deren Stil man als progressive Mischung aus Black Metal und Hardcore bezeichnen kann. So, und jetzt kommt erst mal ganz lange nichts. Sage und schreibe 24 Mal darf man die Skip-Taste betätigen, bis bei Nummer 35 wieder Musik ertönt. Leider kann ich jetzt nicht mehr sagen, um welche Bands es sich handelt, da die Hidden Tracks nicht mehr beschrieben sind. Dennoch darf man den groovigen Hardcore, der nach einem kurzen Sample in einen Death/Thrash-Bastard der Marke Darkseid übergeht, getrost als Highlight bezeichnen. Die restlichen neun Betätigungen muss man der Skip-Taste jedoch nicht zumuten, da auch ohne schlechtes Gewissen der Stop-Knopf gedrückt werden kann. Beim zweiten Hidden Track handelt es sich nämlich wieder um eine Liveaufnahme in unsäglich schlechter Tonqualität. Hätte man sich bei dieser Compilation nur auf Studioaufnahmen beschränkt, wäre das Fazit durchaus positiv ausgefallen. Aber das undifferenzierte Live-Gekloppe mindert das Hörvergnügen nicht unwesentlich. Schade!

24.05.2002

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