Various Artists - In Conspiracy With Satan : A Tribute To Bathory

Review

Tribute, Tribute und nochmals Tribute. Ein neuer Trend wurde freigetreten: Die Bands zollen nur noch ihren Helden Respekt und schreiben kein Stück Musik mehr selbst. Wenn das so weitergeht werden die Bands bald nur noch covern und Platten auf den Markt werfen, die nur noch Tribut zollen. Aber was in der Popmusik funktioniert, scheint ja auch im Metal Bereich zu wirken, zumindest aber sind die Songs hier wirklich nachgespielt und nicht lieblos zusammengestückelt. Dennoch muß ich fragen: Wo bleibt das vom gesamten Dark Site Team erwartete Blümchen Tribute??? (Einige Punk-Bands haben sich bereits dem Thema angenommen, aber auch ich warte sehnsüchtig auf die Death/Grind-Version von solchen Klassikern wie Verrückte Jungs und Gib mir noch Zeit! -Truhe) Genug der Niederungen hormonellen Disorientierung und widmen wir uns diesem Scheibchen aus dem Hause No Fashion: An sich fehlte unter den ganzen alten Rumpelbands doch noch ein Tribute an die gute alte Blutgräfin und mit diesem Sampler findet nun auch endlich die Huldigung an einer der ersten Black Metal Bands statt. Natürlich könnte ich jetzt anfangen etwas über Bathory zu erzählen, könnte sagen, daß es eine Legende ist, wie sehr sie doch die neuen Black Metal Acts beeinflußt hat, etc, usw, pp. Will ich aber nicht. Stattdessen geh ich lieber auf den Sampler ein: An sich sind auf diesem Sampler fast alle großen skandinvischen Black Metal Bands vertreten, der Sampler ist sogar für Untergrund Freaks zu mindestens 1000 Prozent „true“. Emperor, Dark Funeral, Lord Belial, Marduk, Unanimated und Satyricon stehen bei ihren regulären Alben für Qualität und auf diesem Sampler machen sie keine Ausnahme. Die Songs klingen in den Neuversionen energisch, neu und mitreißend, ohne den alten Spirit zu verlieren. Sicher kann man nicht die Atmosphäre der ersten vier Bathory Alben erreichen, aber das wird auch nicht das Ziel der Künstler sein, vielmehr scheint es mir, als ob die beteiligten Bands beweisen wollen, daß die simpel gestrickten Rock’n’Roll Songs auch in der heutigen Zeit verdammt gut klingen und kein bißchen Staub angesetzt haben. Und ich will meinen, daß ihnen das gelungen ist! Besonders die Tracks von Emperor („A Fine Day To Die“), Marduk („Women Of Dark Desires“), Necrophobic („Enter The Eternal Fire“), Dark Funeral („Call From The Grave“ und „Equimanthorn“), Sacramentum („13 Candles“) und Unanimated („Raise The Dead“) stellen für mich die besten Tracks des 15 Lieder umfassenden Teils dar, der Rest ist mehr oder minder erträglich, wobei ich den Track von Nifelheim („Die In Fire“) aus persönlichen Gründen für übel befinde. Fazit: Auch dieser Sampler lohnt sich ebenso wie der Sepultural Feast, besonders was das Äußere (edles Digi Pack) betrifft. Wen man sich gerne alte Songs im neuen Gewand hingibt, kann bei diesem Release nichts schiefgehen.

24.08.1998

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