Sampler gibt’s bekanntlich viele. Verdammt viele. Ist ja auch nix gegen einzuwenden. Doch die vorliegende Scheibe mit dem pathetischen Namen „Heroes of Steel“ (Innovationsgummipunkt für diesen Titel!) ist, um es kurz zu sagen, lediglich eine Ansammlung von Liedern von Bands, die sich gut verkaufen. Zitat Promotionflyer: „Was verkauft noch? Metal! (…) Heroes of Steel ist eine einzigartige Metal-Compilation der Hits der aktuellen Alben von internationalen Genre-Größen wie Manowar, Motörhead, etc, etc, etc….“ Spätestens beim Lesen dieser Zeilen ist es mir persönlich sauer aufgestoßen. Geboten werden auf dieser „einzigartigen Compilation“ Titel, die selbst normal sterbliche, nicht-metal-hörende Wesen kennen: Manowar’s „Warriors of the world“, Grave Digger’s „King Pest“, Iced Earth’s „Damien“ und ähnliches. Bleibt die Frage, inwieweit dieser Sampler den Versuch darstellt, mit bekanntem Liedgut Kohle zu machen…die Frage mag jeder für sich beantworten. Fakt ist: Die gebotenen Songs sind zwar allesamt gut, doch bereits zur Genüge bekannt, auf Dutzenden anderen Samplern ähnlicher Machart zu finden und im Grunde genommen auch noch etwas schräg zusammengewürfelt. So frage ich mich immer noch, was z.B. Kreator vor Blind Guardian und Running Wild zu suchen haben?! Und inwiefern sind z.B. der Song „King Pest“ von Grave Digger oder Edguy’s „Nailed to the wheel“ ein aktueller Hit, meines Wissens nach bereits aus dem Jahre 2001 (korrigiert mich wenn ich mich irre!)??? Fragen über Fragen… OK, jeder wie er meint, aber dieser Sampler bietet weder einen Querschnitt durch die metallische Szene(n) noch kann er mit einen kreativen Auswahl der Stücke glänzen. Punkten können hier nur die guten Songs, aber die haben ja wohl kaum die Zusammensteller des Samplers „verschuldet“. Fazit jedenfalls: Das Geld kann man sich sparen! Kauft euch ’ne Musikzeitschrift mit CD, das kommt billiger und ihr habt wenigstens noch was zu lesen dabei. Oder ein Überraschungsei, das gibt Spannung, Spiel und Spaß. Ist doch auch was…
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