Various Artists - A Tribute To Angel Witch

Review

Hach, wer kennt diese Band denn nicht? Eine dieser alten Helden der glorreichen NWOBHM-Zeit! Richtig, ANGEL WITCH. Gestartet mit einer Horde von Bands wie IRON MAIDEN, TANK, PRAYING MANTIS oder natürlich JAGUAR, konnten sie in den 80ern zwar nie so ganz groß werden, aber dennoch eine kleine Heerschar an Fans bis heute begeistern.

Das kleine Zine Unbroken Metal dachte wohl auch, dass es an der Zeit wäre, den alten Helden Tribut zu zollen. Klar, solche Zusammenstellungen sind nicht immer das Gelbe vom Ei. Dennoch, hier wird mehr oder weniger unbekannten Bands ein Forum geboten, nicht nur sich selbst zu präsentieren, sondern auch von der musikalischen Seite anhand von Gassenhauern und Klassikern zu überzeugen.

Dass natürlich der Track „Angel Witch“ die bekannteste Nummer der Band ist, ist kein Geheimnis. Glück für RAISING FEAR, die sich diesen Track krallen konnten. Aber Vorsicht, man sollte die CD nicht nur auf diesen einen großartigen Song beschränken. Denn Undergroundgrößen wie VOREX („Gorgon“), BÄD INFLUENCE („Angel Of Death“), ELVENPATH („Loser“), NOT FRAGILE („Extermination Day“) geben sich die Klinke in die Hand und überzeugen weitestgehend vollkommen. Vor allem stechen die Versionen von NEVER COMES SILENCE („Evil Games“, toll umgesetzt), den genannten RAISING FEAR („Angel Witch“), CUSTARD („Frontal Assault“) und EARTH FLIGHT („White Witch“) heraus. Wobei ich hier die Leistung der anderen Combos ganz sicher nicht herabsetzen möchte.

Das urige an der Platte ist zusätzlich, dass auch die Produktion wie aus der Zeit der NWOBHM klingt. Wer also kristallklaren und glattpolierten Sound erwartet: Vergesst es! Hier kommt der Klang unverfälscht aus den Boxen, keine Samples oder Effekte. Roh, hart und authentisch. Man fühlt sich nahezu in die Zeit zurück versetzt und möchte sofort seine Kutte (wenn denn vorhanden) aus dem Schrank holen, um das Monsters Of Rock zu besuchen.

Natürlich steckt hinter solch einer Veröffentlichung eine Menge Idealismus, denn wirklich viel Kohle wird selbst das kleine Label damit nicht machen, geschweige denn die Bands. Wer also ein Faible für die 80er hat und mit dem urigen Sound etwas anfangen kann, der sollte zugreifen, denn nicht nur Nostalgikern wird das Teil gefallen.

18.12.2007

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